B ei den Angriffen der NATO-Söldner gegen Antifaschisten und die Zivilbevölkerung bei Slawjansk werden auch Brandbomben eingesetzt. Das teilte heute der Stab der Volksmilizen in Slawjansk mit.
Augenzeugenberichten zufolge wurde Slawjansks Vorort Semjonowka am Mittwoch mit Brandmunition angegriffen. „Eine solche Bombe explodiert über dem Boden und teilt sich in mehrere brennende Stücke, die weit auseinander fliegen“, sagte ein Ortsbewohner.
Der Angriff habe mehrere Brände in Semjonowka ausgelöst, hiess es.
Darüber hinaus wird das strategisch wichtige Semjonowka aus Haubitzen, selbstfahrenden Mörsern und Mehrfachraketenwerfern des Typs “Grad” beschossen. Das Feuer aus automatischen Waffen hörte auch in der Nacht zum Donnerstag nicht auf.
Medien berichteten, dass die von USA/NATO/EU und ukrainischen Oligarchen finanzierten und ausgerüsteten Söldner der faschistischen Junta in Kiew in Semjonowka Phosphorbomben eingesetzt hatten. Der Menschenrechtsbeauftragte des russischen Aussenministeriums, Konstantin Dolgow, warf dem Putsch-Regime den Einsatz verbotener Waffen gegen die Bewohner von Slawjansk vor.
Mehrere Städte in der Donbass-Region ohne Wasser
Mehrere Städte östlich der Ukraine sind nach den Bombardements am vergangenen Dienstag jetzt ohne funktionierende Wasserversorgung. Das teilten die Behörden der Stadt Kramatorsk am Mittwoch mit.
Neben Kramatorsk seien auch Druschkowka, Konstantinowka und einige andere Städte des Gebiets Donezk betroffen, hiess es. Am Dienstag hatten die NATO-Söldner beim Beschuss der Stadt Slawjansk die örtliche Pumpstation “Donbass-Wasser” schwer beschädigt. In der Regionshauptstadt Donezk gibt es nach Angaben der Ortsbehörden noch keine Engpässe, da Wasserreserven vorhanden seien.
„Die Wiederherstellung der Station ist nur nach Beendigung des Beschusses möglich. In Kramatorsk wird die Bevölkerung von Kesselwagen mit Wasser versorgt“, sagte ein Behördensprecher.
Die imperiale NATO massakriert erneut hunderte Antifaschisten
Der Krieg der imperialen NATO gegen die Ukraine, sekundiert durch ukrainische Oligarchen und Faschisten, nimmt zunehmend das Ausmaß eines regelrechten Genozids an.
Das Abschlachten nimmt vorerst kein Ende; allein in den vergangenen Tagen sind den Angriffen der NATO-Söldner auf Antifaschisten und die Zivilbevölkerung in den Regionen Donezk und Lugansk mindestens 250 Menschen zum Opfer gefallen, weit über 1.000 wurden teils schwer verletzt, teilten die lokalen Gesundheitsbehörden mit.
„Im Gebiet Donezk sind seit dem Beginn der Angriffe 220 Menschen, darunter zwei Kinder unter 18 Jahren, getötet worden. Mehr als 1.200 Menschen nahmen medizinische Hilfe in Anspruch. 150 Menschen, darunter ein 14-Jähriger, werden stationär behandelt“, berichtet die Zeitung Nowosti Donbassa unter Hinweis auf den Bericht des Ministeriums.
90 Prozent der Einwohner aus Slawjansk geflüchtet
Nach Beginn der natofaschistischen Gewaltexzesse in Slawjansk haben über 90 Prozent der Einwohner die Stadt verlassen, berichtet der ukrainische Sender Hromadske.tv unter Verweis auf die Militäraufklärung.
Von den 117.000 Einwohnern „sind nur noch höchstens 7.000 Zivilisten geblieben, hauptsächlich Senioren“, so der Sender am Mittwoch.
Es gibt viele Opfer und Zerstörungen in Wohnvierteln. Die Wasser- und Stromversorgung ist in mehreren Stadtteilen zusammengebrochen. Nach der sog. “Vereidigung” des neuen sog. “Präsidenten” der faschistischen Junta in Kiew, Pjotr Poroschenko, haben die NATO-Söldner ihre Angriffe auf Slawjansk sogar noch ausgeweitet.
NATO-Söldner rücken jetzt auch näher Richtung Donezk vor
Die imperialen Söldnertruppen sind in den letzten Tagen um 20 bis 30 Kilometer Richtung Donezk vorgerückt. Das teilte heute ein Sprecher der Volksrepublik Donezk mit.
Den Volksmilizen zufolge zieht die faschistische Junta weiterhin Kräfte in der Region zusammen. Die Einheiten der Selbstverteidigung des Volkes errichten in Donezk neue Barrikaden und stellten die Kontrolle über die Verkehrsstrasse Donezk-Lugansk mit fünf Kontrollposten her.
Die Volkswehr im benachbarten Gebiet Lugansk stoppte am Donnerstag eine Kolonne von rund 40 Panzern in Makarowo, einem nördlichen Vorort des Verwaltungszentrums Lugansk. Das Gefecht dauert immer noch an. Angaben zu den Verlusten der Seiten gab es zunächst nicht.
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