D er Kommandeur des antifaschistischen Volkswehr-Bataillons Wostok, Alexander Chodakowski, hat die ihm von der Nachrichtenagentur REUTERS in den Mund gelegten Worte, dass die Volkswehr über Boden-Luft-Raketen vom Typ Buk (Flugabwehr-raketensystem) verfügt, nie gesagt. Das belegt die Aufzeichnung des Interviews, die u.a. der Nachrichtenagentur RIA Novosti vorliegt.
Am Mittwoch hatte REUTERS ein Interview mit Chodakowski veröffentlicht, in dem dieser gesagt haben soll, dass die Volksmilizen über ein Buk-Raketensystem verfügten und dass der Einsatz dieses Systems von den regulären ukrainischen Kräften durch Luftangriffe auf Bodenziele provoziert worden sei.
Doch das Video des Interviews mit REUTERS zeigt, dass Chodakowski diese Behauptungen nie gemacht hat.
In der Aufzeichnung sagt Chodakowski zum REUTERS-Korrespondenten unmissverständlich, dass sein Bataillon über keine Buk-Systeme verfügt habe.
„Nein, dem Wostok-Bataillon wurden keine Buk übergegeben. Das sage ich Ihnen ganz eindeutig. Das ist absolut sicher. Wir haben tragbare Fla-Raketen, die haben jedoch eine beschränkte Schusshöhe“, so Chodakowski im Wortlaut.
Vom REUTERS-Korrespondenten nach der möglichen Absturzursache der malaysischen Verkehrsmaschine befragt, schlägt Chodakowski vor, die bereits kursierenden Vermutungen über die Schuld der Volksmilizen oder des Militärs gemeinsam zu analysieren.
„Lasst uns die Versionen diskutieren, die es gibt. Ich kann über keine eigene Version sprechen. Nehmen wir an, dass Buk von den Aufständischen eingesetzt wurde – unter der Annahme, dass sie es hatten“, sagte Chodakowski wortwörtlich.
Ferner sagt er, dass die Milizen wenig Munition haben und damit sparsam umgehen müssen. Und weiter: „Wenn ich eine solche Waffe (Buk) hätte, würde ich sie nie gegen ein Ziel einsetzen, das für mich keine militärische Bedrohung darstellt.“
Danach fragt der Korrespondent wieder, ob man annehmen könne, dass die Rebellen auf ein Militärflugzeug geschossen, jedoch die Passagiermaschine Boeing MH17 getroffen hätten. Der Wostok-Kommandeur antwortet, dass „wenn diese Buk gehabt hätten, könnte man das annehmen“.
Und weiter: „Es gibt eine Version, dass das Flugzeug von der ukrainischen Luftwaffe abgeschossen wurde. Ich denke, der Charakter der Schäden kann darüber Aufschluss geben.“
Chodakowski hat unterdessen nochmals und unmissverständlich die ihm von REUTERS zugeschriebenen Äusserungen dementiert.
mehr Nachrichten zum Thema #UKRAINE
→ NATO-Faschisten wollen Kommunistische Partei verbieten, 24.07.2014
→ Ukrainischer Kampfjet nahe der Boeing vor ihrem Absturz, 21.07.2014
→ Panzer gegen das Volk: NATO-Faschisten massakrieren weitere 160 Bürger, 02.07.2014
→ Reporter ohne Grenzen verurteilen Ermordung von Journalisten, 30.06.2014
→ Volksrepublik Donezk stellt Bergarbeiter-Division auf, 20.06.2014
→ Ukraine: Faschistische Junta setzt auch Brandbomben gegen das Volk ein, 12.06.2014
→ Erst die Faschisten, dann folgt die NATO – Die imperiale NATO rückt in Osteuropa vor, noch Fragen?, 04.06.2014
→ Odessa-Massaker: Bericht einer Zeugin, 09.08.2014
→ Odessa: Faschisten brennen Gewerkschaftshaus nieder – 38 Tote, 02.05.2014
→ Putsch-Regime in Kiew greift Antifaschisten im Parlamentsgebäude an – US-Söldner operieren auf Ukrainischem Boden, 08.04.2014
→ Ukraine: Faschist Alexander Musytschko erschossen, 25.03.2014
→ Was Gysi und Wagenknecht nicht sagen – Pseudolinke Poser und NATO-Desinformation, 20.03.2014
- US-Aussenminister Powell muss Kriegslügen zugeben, 18.05.2004 ↩