V or sieben Wochen waren wir anfangs rund 200 Demokraten auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Seit dem sind die Proteste zur Verteidigung der Grundrechte nicht nur in Berlin explosionsartig gewachsen, sondern darüber hinaus mittlerweile auch im gesamten Bundesgebiet. Zudem hat sich der Charakter der Proteste deutlich geändert; von anfänglichen Spaziergängen mit Mindestabstand etc. zu massiven Demonstrationen mit lauten Sprechchören.
In Berlin reagieren das Regime und der SPD/Linke/Grüne-Senat auf die Demonstrationen der Demokratiebewegung seit Wochen mit weiträumigen Absperrungen im öffentlichen Raum, massiven Einschüchterungen, Hausbesuchen im Gestapo-Stil, körperlicher Gewalt und teils brutalen Verhaftungen und Strafverfahren.
Trotz dieses staatlichen Terrors zeigten auch am heutigen Samstag wieder rund 20.000 Menschen in der Hauptstadt Gesicht gegen Aussetzung, Einschränkung und Abbau der Grundrechte.
Wegen der weiträumigen polizeilichen Absperrungen verteilten sich in Berlin-Mitte die Proteste auf die Bereiche bzw. deren Nebenstrassen; Brandenburger Tor, Reichstag, Rosa-Luxemburg-Platz und Alexanderplatz.
Offensichtlich will das Regime Bilder einer Grossdemonstration in der Hauptstadt um jeden Preis verhindern.
In Stuttgart hingegen wurde die Grossdemonstration, zentral auf dem Cannstatter Wasen, nicht durch das Regime behindert, dort konnten sich rund 12.000 Demokraten friedlich ohne Polizeiterror versammeln.
In Hamburg zogen die Demokraten diese Woche erstmals vor das Rathaus, was die Teilnehmerzahl auf über 2.000 ansteigen liess.
Erneut auch rund 5.000 Teilnehmer auf dem Marienplatz in München, wo wie in den vergangen Wochen die Demokratiebewegung ebenfalls friedlich demonstrieren konnte. Ebenso einige tausend in Köln, die mit Sprechchor durch die Strassen zogen: Aufwachen, aufwachen … Dort findet zur Stunde eine Abschlusskundgebung vor dem Kölner Dom statt.
In Frankfurt/Main kamen auf dem Opernplatz rund 2.000 Demokraten zusammen, darunter jetzt auch vermehrt Migranten. Dort setzten sich die Proteste an der Hauptwache fort.
Im Raum Rhein-Main, auch in der Landeshauptstadt Wiesbaden, ging die Demokratiebewegung in mehreren Städten auf die Strasse. Dadurch hatte die hessische Polizei nicht mehr ausreichend Personal, an einem Ort mit einem Grossaufgebot aufmarschieren zu können.
Die Proteste der Demokratiebewegung fanden auch in über 150 weiteren Städten statt. Insgesamt beträgt die Teilnehmerzahl nach erster Zählung bundesweit über 100.000.