A m Freitag wurden in Odessa in der Ukraine über 30 anti-Kiew-Demonstranten bei lebendigem Leib verbrannt, als ein von den USA unterstützter Mob das Gewerkschaftsgebäude in Brand setzte, in das sie geflüchtet waren, um dem pro-Kiew-Mob zu entkommen.
Es war der grösste Verlust an Leben in der Ukraine seit dem von den USA betriebenen Staatsstreich im Februar, und könnte einen Wendepunkt in dem daraufhin folgenden Streit Ost gegen West bilden.
Die Bilder von dem Schauplatz waren grässlich, wo verzweifelte Demonstranten versuchten, aus dem Gebäude zu entkommen, während sie bei lebendigem Leib verbrannten. Ebenso grässlich waren die Photos der jungen Mädchen, welche lustig die Molotowcocktails abfüllten, die in das Gebäude geworfen wurden.
Noch grässlicher war die Berichterstattung der Medien der USA über das barbarische Geschehen. Obwohl 25 Minuten Videoaufzeichnung eindeutig zeigten, was in Odessa geschah, eindeutig zeigten, wer verantwortlich war für die Verbrennung von unbewaffneten Demonstranten, folgten alle US-Medien der Linie des Aussenministeriums, das sich ausdrücklich weigerte, irgendeine Schuld dem pro-Kiew-Mob zuzuweisen, der von Washington unterstützt wird.
Das Aussenministerium liess verlauten:
„Die Ereignisse in Odessa, die zu dem tödlichen Feuer im Gewerkschaftsgebäude führten, unterstreichen dramatisch die Notwendigkeit einer sofortigen Deeskalation der Spannungen in der Ukraine. Die Gewalt und die Bestrebungen, das Land zu destabilisieren, müssen aufhören.“
Ganz anders die Position der US-Regierung, als im Februar in Kiew die Gewalt ausbrach: sogar als die Beweise auf viel Gewalt auf Seiten der Demonstranten hinwiesen, gaben die USA trotzdem ausschliesslich der damaligen Regierung Janukowitsch die Schuld.
Doppelmoral.
Seit Odessa kennt jeder seine persönliche Antwort.
Stephan Steins
Und die Medien der USA blieben nicht weit hinter dem Aussenministerium und dessen Verdrehung der Ereignisse in Odessa.
Nehmen wir die Los Angeles Times:
„Dreissig von den Opfern starben an Rauchgasvergiftung, nachdem ein Brand im zentralen Gebäude der Gewerkschaft gelegt worden war, wo laut Berichten pro-russische Separatisten Scharfschützenstellungen eingenommen hatten, um auf pro-Einheits-Demonstranten zu schiessen.“
Die L.A.Times dreht es so hin, als wäre die Verbrennung von über 30 Demonstranten eine rein defensive Maßnahme. Allerdings – wenn das alles Scharfschützen waren, warum haben die sich nicht den Weg nach draussen freigeschossen?
Im Schulterschluss mit dem Aussenministerium berichtete die New York Daily News, dass:
„… aus noch immer nicht geklärten Gründen ein Feuer in einem Gewerkschaftsgebäude ausbrach und die Zahl der Toten zu steigen begann.“
Und das, obwohl ihr eigener Artikel ein Photo zeigt, auf dem ein pro-Kiew-Demonstrant eine Brandbombe in das Gebäude wirft!
Wie zu erwarten folgte die New York Times der Linie des Aussenministeriums, jegliche wahrheitsgemäße Berichterstattung zu vermeiden, die dem von den USA unterstützten Regime in Kiew schaden könnte und zog es daher vor, den Massenmord als eine Art von tragischem Unfall darzustellen:
„Gewalt brach am Freitag auch in der vorher ruhigeren Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer aus, wo Dutzende Menschen in einem Feuer starben, das in Zusammenhang steht mit Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten, die für die Einheit der Ukraine demonstrierten, und pro-russischen Aktivisten.“
Es gibt zu viele weitere Beispiele über die gleichgeschaltete Berichterstattung der US-Medien über dieses Ereignis, um sie alle hier anführen zu können.
Aber sogar die virulent antirussische und pro-Kiew Kyiv Post berichtete grundsätzlich korrekt:
„Ein Mob schrie „Hoch die Ukraine“ und „Tod den Feinden,“ als das Gebäude mit den darin eingeschlossenen Menschen brannte.“
Das macht es ziemlich klar, wer den Brand legte und wer sterben musste. Die Kyiv Post weiter:
„Auf twitter und facebook kursierende Photos zeigen Menschen – einige vermutlich noch Teenager – die explosive Flüssigkeiten in leere Bierflaschen füllen, ehe diese in das Gebäude geworfen werden.“
Warum haben die Medien der USA nichts davon berichtet? Weil sie nicht wollten, dass die US-amerikanische Öffentlichkeit eine andere Möglichkeit sieht, als die offizielle Linie der US-Regierung, welche besagt, dass die an die Macht geputschte Regierung in Kiew und deren Anhänger den legitimen und demokratischen Willen des Volkes repräsentieren und dass jeder, der gegen diese Regierung oder deren Anhänger protestiert, ein russischer Agent und Terrorist ist.
Die Massenmedien der USA marschieren im Gleichschritt mit der US-Regierung und gehen so weit, sogar einen dermaßen abscheulichen Massenmord zu vertuschen.
Nur alternative Quellen und Netzwerke wie RT (Russia Today) und RPI wagen es, sich nicht an die Linie des Aussenministeriums zu halten.
Kein Wunder, dass das US-Aussenministerium RT den Krieg erklärt hat.
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