K urz nach dem Zerfall der Sowjetunion bestanden die ukrainischen Streitkräfte aus drei Militärbezirken und drei Luftabwehrverbänden (ausgenommen der strategischen Nuklearkräfte). Insgesamt zählte die ukrainische Armee damals rund 800.000 Soldaten.
Die Truppen waren mit moderner Kampftechnik ausgerüstet. Nach der Zahl der Panzer (6.100 Stück) und Kampfflugzeuge (1.100 Stück) befand sich die Ukraine auf Platz vier nach den USA, Russland und China.
In den vergangenen 20 Jahren wurde die ukrainische Armee massiv abgebaut und umstrukturiert. Die Militärbezirke Prikarpatje, Odessa und Kiew wurden in die operativen Kommandos “West” und “Süd” und in das Kommando der Kriegsflotte umstrukturiert.
Die Divisionen wurden in Brigaden umstrukturiert. Die ukrainische Armee verfügt über 17 Brigaden und mehr als 20 Regimenter, darunter drei Schutzregimenter. Die Armee umfasst heute 192.000 Soldaten. Bis 2017 wollte die Ukraine diese Zahl auf 70.000 reduzieren.
Zu Sowjetzeiten waren in der Ukraine mehr als 40 Flugabwehrkomplexe S-200 Wega und Angara, rund 80 S-75M3 und S-75M2 Systeme, mehr als 50 S-125 Newa- und S-125 Newa M Komplexe sowie 40 S-300PT und S-300PS Systeme und mehrere Buk-M1 Systeme stationiert.
Heute umfasst die ukrainische Luftabwehr insgesamt 36 Flugabwehrsysteme. Experten zufolge könnte die Ukraine damit kaum Luftangriffe aus jeder Himmelsrichtung abwehren.
Wie berichtet, folgen mittlerweile weite Teile der Ukrainischen Armee nicht dem, von den USA/NATO/EU organisierten und finanzierten, Putsch-Regime in Kiew. [1]
Dieses hatte am Samstag eine “Generalmobilmachung” ausgerufen, allerdings haben sich laut Medienberichten bislang lediglich nur rund 1 bis 2 Prozent der Wehrpflichtigen in ihren Kasernen eingefunden.
Die Mobilmachung durch das Putsch-Regime scheint also gescheitert zu sein.
Sprengstoff-Lkw der Putschisten gestoppt
Die antifaschistischen Volksmilizen auf der Krim haben an der Einfahrt zu der Schwarzmeerhalbinsel einen mit Sprengstoff beladenen Lastkraftwagen gestoppt.
Der Fahrer und der Beifahrer entpuppten sich laut inoffiziellen Angaben als Aktivisten des Putsch-Regimes aus Kiew.
Der Lkw mit mehr als 500 kg TNT sei am Sonntagabend gestoppt worden, berichtete das russische Fernsehen. Aus den regionalen Polizeikreisen erfuhr die Nachrichtenagentur RIA Novosti, dass die Insassen als Maxim Schepetailo (24) und Wassili Pusko (25), beide aus dem westukrainischen Lwiw (Lemberg), identifiziert worden seien.
„Sie machten kein Hehl daraus, dass sie seit Dezember an den Ausschreitungen auf dem Maidan teilgenommen haben“, werden Offizielle zitiert. Die Behörden klären nun die Herkunft des Sprengstoffs, aber auch das Ziel der gefährlichen Fracht.
Neue Provokationen gegen Schwarzmeerflotte in Ukraine geplant
Gegen die Schwarzmeerflotte Russlands werden in der Ukraine laut Aussenminister Sergej Lawrow neue Provokationen geplant.
„Informationen über die Vorbereitung neuer Provokationen, darunter gegen die Schwarzmeerflotte auf dem Territorium der Ukraine, treffen ein“, sagte Lawrow heute bei der Tagung des UNO-Menschenrechtsrates in Genf.
Zuvor hatte Russlands Vizeaussenminister Anatoli Antonow erklärt, dass die Russische Schwarzmeerflotte keine Bedrohung für die Lage in der Ukraine darstelle und sich mit der Kampfausbildung im Rahmen der russisch-ukrainischen Abkommen befasse.
Die Schwarzmeerflotte sei in strikter Übereinstimmung mit den russisch-ukrainischen Verträgen auf dem Territorium der Ukraine stationiert.
Die Stationierungsorte, Mannstärke und der Umfang der Ausrüstung der russischen Militäreinheiten stehen im Einklang mit dem völkerrechtlich gültigen Vertrag zwischen Russland und der Ukraine.
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