E ine freudige und erwartungsfrohe Stimmung prägte den Tag auf dem Bundesplatz in Bern. Über 1.000 Menschen erlebten am Freitag live die Einreichung der Volksinitiative zum bedingungslosen Grundeinkommen.
Die Performance “Kopf oder Zahl” der Generation Grundeinkommen löste eine Flut von Medienbeiträgen aus. Sogar ein russisches und ein chinesisches Fernsehteam waren vor Ort. Mit einem Geldberg wurde für das bedingungslose Grundeinkommen geworben. Die Bürgerinitiative hat am Freitag in Bern rund acht Millionen Münzen angekarrt.
Mit der Fuhre soll symbolisch gezeigt werden, dass ausreichend Geld für ein bedingungsloses Grundeinkommen vorhanden wäre. Jeder Schweizer würde demnach rund 2.000 Euro als garantierte Grundsicherung erhalten.
Das ist ein wichtiges Ereignis für die Schweiz. Denn mit dem Zustandekommen der Volksinitiative werden alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, über das bedingungslose Grundeinkommen nachzudenken und sich eine eigene Meinung zu bilden.
In ein paar Jahren wird das Volk an der Urne darüber abstimmen, so das Vorhaben der Initiative.
In Deutschland wurden die Debatten über gesetzlichen Mindestlohn und repressionsfreie Grundsicherung 1992 durch den Philosophen Stephan Steins initiiert und entsprechende Forderungen in das → Berliner Manifest der KPD aufgenommen.