24,6 Millionen Menschen sind allein nach offiziellen Angaben in der Europäischen Union arbeitslos. Diese Zahlen werden in einigen Ländern nach unten manipuliert, so wie in Deutschland, wo die tatsächliche Arbeitslosigkeit und Sklavenjobs, von denen man weder sich, geschweige denn eine Familie ernähren kann, bei einer Grössenordnung von 10 Millionen liegt, statt der offiziell behaupteten 3 Millionen.
Auch im Euroraum der gemeinsamen Währung hat die Arbeitslosigkeit ein neues Rekordhoch erreicht. Am schlimmsten ist es derzeit in Spanien und Griechenland, wo die Arbeitslosigkeit weit über 20 Prozent liegt und vor allem jeder zweite Jugendliche betroffen ist.
Die Statistiken vermögen nicht das hinter diesen Zahlen stehende reale Leid der Menschen wiederzugeben. Immer mehr EU-Bürger leben in für nicht Betroffene unvorstellbarem Elend.
Peter Farkas, arbeitslos: „Ich schlafe auf der Strasse, das war früher anders. Das ist ein wirklich sehr hartes Leben. Ich will jede Arbeit annehmen und raus aus dieser Situation.
Ich will nicht so existieren. Ich will Arbeiten. Ich will wieder ein richtiges Leben zurückhaben.“
Jonathan Todd, Sprecher der Europäischen Kommission für Wettbewerbsfragen: „Das Niveau der Arbeitslosigkeit in der EU ist inakzeptabel. So kann es einfach nicht weitergehen.
Dieser Zustand führt zum Vertrauensverlust in unsere politischen und staatlichen Institutionen, quer durch alle Gesellschaftsschichten.“
Martin Konecny, arbeitslos: „Wenn Sie sich innerhalb der Europäischen Institutionen bewegen, dann sind Sie von der Realität abgeschnitten, dann leben sie unter Eurokraten.“
David Beuriot, arbeitslos: „Die Bonzen sagen auch noch, das Arbeitslosengeld sei zu hoch verglichen mit den Löhnen.
Das ist natürlich absurd. In Wirklichkeit werden durch die Massenarbeitslosigkeit die Löhne gedrückt, die meisten Menschen bekommen einfach zu wenig Geld für ihre Arbeit.“
In den vergangenen Jahren wurden rund 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU-Länder für Sozialleistungen ausgegeben, um Aufstände infolge der kapitalistischen Krise einzudämmen.
Dennoch werden jetzt europaweit Sozialleistungen für die Opfer des Kapitalismus gekürzt, so bspw. in Griechenland, Spanien, Portugal und Irland.
Auch in Deutschland verschlechtert sich die Lage der Arbeitslosen. Die Hartz IV-Leistungen reichen vorne und hinten nicht für ein menschenwürdiges Leben und sind mit den Menschenrechten unvereinbar.
Stattdessen lügen Regierung und Mainstream-Medien über die tatsächliche Situation der Arbeiterklasse, also jener Menschen, die für ihr Überleben darauf angewiesen sind, den Kapitalisten ihre Arbeitskraft als Ware zu verkaufen.
Tesa Arcilla, RT Bruxelles (Brüssel): „Immer mehr EU-Bürger sind auf staatliche Unterstützung angewiesen, die jedoch weiter gekürzt wird und so den Verelendungsprozess noch verstärkt.
Die Haushaltseinsparungen haben bereits vielerorts das Wirtschaftswachstum zum erliegen gebracht. Mit der Folge, dass noch mehr Arbeitslose entstehen und auf Unterstützung angewiesen sind.
Die Lebenssituationen von immer mehr Menschen verschlechtern sich dramatisch und Hoffnungslosigkeit greift um sich.“