D ie sog. Salafisten, eine gewaltbereite faschistische Gruppierung, die sich nach eigenen Angaben auf die Religion des Islam beruft, mobilisiert bundesweit für den morgigen Dienstag nach Köln.
In Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen Wochen die Konfrontationen zwischen den islamistischen Salafisten und der rechtsextremen deutschen Partei Pro NRW zugenommen.
Anlass für den Aufmarsch der Salafisten ist jetzt jedoch die Weigerung deutscher Behörden und Gerichte, eine Zensur gegen islamkritische Karikaturen zu verhängen und somit das in unserem Kulturraum geltende demokratische Grundrecht auf freie Meinungsäusserung zu beschneiden.
Die VerwaltungsGerichte in Minden und Arnsberg haben dieser Tage das Zeigen von Mohammed-Karikaturen erlaubt.
Durch ihr wiederholtes gewalttätiges Auftreten versuchen die islamistischen Salafisten Angst und Schrecken unter der deutschen Bevölkerung zu verbreiten und eine gesellschaftliche Eskalation herbeizuführen.
Offenbar geht diese aus dem Ausland nach Deutschland eingewanderte politische Formation jetzt verstärkt dazu über, einen Kulturkampf gegen europäische Grundwerte und die einheimische Bevölkerung zuzuspitzen.
Der Grossteil islamischer Organisationen hingegen lehnt die Salafisten-Bewegung als Sekte ab. Gleichwohl wird nicht ganz deutlich, wie die islamische Bewegung in Deutschland bzw. deren einzelne Fraktionen mehrheitlich zu den Werten unserer abendländischen Meinung- und Pressefreiheit stehen (so eingeschränkt diese im Kapitalismus auch ist, gemeint sind hier die Grundwerte der Europäischen Aufklärung).
Am Samstag waren in Bonn 109 mutmaßliche Gewalttäter festgenommen worden. Die Polizei hatte bei ihnen Messer, Schlagwerkzeuge und eine Stahlschleuder mit Kugeln sichergestellt.
29 Polizisten waren bei Angriffen der Salafisten verletzt worden, zwei durch Messerstiche schwer.
Gegen einen 25-jährigen Islamisten wurde Haftbefehl wegen dreifachen versuchten Polizistenmordes erlassen. Der Mann aus Hessen sei bereits wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung bekannt, sagte ein Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft.
Der Täter habe den Angriff auf die Beamten gestanden.