Die Rote Fahne zu NATO-Desinformation in Scharf-Links

Der breite gesellschaftliche Erfolg des Antifaschismus und der sozialistischen Presse im Besonderen hat das Blut in den Adern der NATO-Desinformanten zum Kochen gebracht

- von RF  -

U nter dem Titel „Die Zusammenkunft der Querfrontler“ [1] veröffentlichte die Internet-Zeitung scharf-links.de einen Beitrag des Blogs “Reflexion”, in dem u.a. behauptet wird:

„Im „Com­pact”–Maga­zin kam auch Ste­phan Steins zu Wort, der ansons­ten eine Inter­net­seite namens „Die Rote Fahne” betreibt, auf der der Tod des grei­sen Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß im Sinne der Nazi-Szene umge­deu­tet wird.“

Diese Behauptung ist falsch und Teil der NATO-Desinformation gegen die sozialistische Presse.

Dazu im Einzelnen:

Das Internet-Blog “Reflexion” wird ohne Impressum anonym betrieben. Ausweislich der dortigen Inhalte sind Sinn und Zweck dieser Publikation, linke Medien und Persönlichkeiten des sozialistischen Spektrums, ebenso wie bürgerliche Demokraten, die sich gegen die rechtsextreme Ideologie des Zionismus positionieren, zu diffamieren.
Es handelt sich um eine Propaganda- und Desinformations-Seite vollständig auf NATO-Linie, mit explizit rechtsextremer, nationalzionistischer Ausrichtung.
Dort gilt die bekannte zionistische Propaganda auch eines Henryk M. Broder: Wer Kritik an Israel und den Verbrechen des Zionismus übt, ist ein Antisemit und will alle Juden ausrotten.

NATO fliegendes Schwein

Dabei werden grundsätzlich keine Inhalte bzw. Argumente rezipiert, sondern – wie im Falle des Scharf-Links-Artikels, auf der Grundlage unwahrer Behauptungen – nach der Methode „argumentum ad hominem“ vorgegangen.
„Argumentum ad hominem“ (lateinisch, zu deutsch: „Beweisrede zum Menschen“) ist eine Methode zur Manipulation von Debatten, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch einen Angriff auf persönliche Umstände oder Eigenschaften seiner Person angefochten wird.
Dies geschieht in der Absicht, eine Position und deren Vertreter in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen.

Vermutlich durch den selben Desinformanten bzw. die selbe Agentur werden noch weitere ähnliche Internetseiten betrieben, die sich gegenseitig verlinken und so den Eindruck erwecken sollen, als gäbe es einen breiteren Diskurs zu ihren Beiträgen.
In dieser NATO-Desinformations-Szene tritt eine Person auch namentlich an die Öffentlichkeit: Patrick Gensing und sein Umfeld werden ganz offen durch den imperialen Mainstream, darunter der ARD und der zionistischen Amadeu Antonio Stiftung finanziert.

Unter dem Deckmantel des “Kampfes gegen Rechts” wird versucht, Antifaschisten/Antizionisten in die Nähe von Nazis zu rücken. Kritik an der NATO, an imperialem Krieg und Kapitalismus, am Zionismus und seinem Projekt “Israel”, sowie die Verteidigung des internationalen Völkerrechts sollen grundsätzlich als antidemokratisch gebrandmarkt werden.

Die Argumentationslogik lautet: wer als Antifaschist gegen NATO und Nationalzionismus aufbegehrt, wird mit dem Stigma “Querfront” belegt. Es ist die gleiche psychologische Medienkriegsführung, wie die inflationäre Verwendung des politischen Kampfbegriffs “Antisemitismus” gegen Kritiker des Zionismus.

Die Rote Fahne hat sich u.a. bereits im Oktober 2010 mit diesem Phänomen auseinandergesetzt. [2]

Selbstredend hat Die Rote Fahne niemals „den Tod des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß im Sinne der Nazi-Szene umge­deu­tet“. Diese Behauptung ist schlichtweg eine Lüge.

Richtig ist, dass Die Rote Fahne in einem Beitrag zur historischen Forschung zum zweiten Weltkrieg die Umstände des Todes Rudolf Heß´ behandelte und in diesem Kontext Fakten benannte, die auf einen Mord an Heß hindeuten. So u.a. die unabhängige Obduktion durch den europaweit renommierten Rechtsmediziner Prof. Dr. Wolfgang Spann, der zu dem Schluss kam, dass aufgrund der für einen Suizid untypischen Strangulierungsmarken am Hals des toten Heß nicht von Selbstmord ausgegangen werden kann. Diese Expertise ist eindeutig. [3]

Das sozialistische Magazin Die Rote Fahne steht in Deutschland an vorderster Medienfront gegen imperiale Hegemonie, gegen Krieg und die internationale Entwicklung hin zu einem neuen, imperialen Faschismus. Sie ist ausserdem eine der ganz wenigen Zeitungen in Deutschland, in welcher Juden und jüdischstämmige Intellektuelle frei zu Wort kommen und gegen die Ideologie des Zionismus Stellung beziehen.

Im März rezipierte Die Rote Fahne das neue Buch von Henryk M. Broder, eine manische zionistische Propagandaschrift und Generalangriff auf die sozialistischen Presse. [4]
Daraufhin erklärte Broder:

„Nein, ich bin durch. Ich glaube nicht, dass ich da noch einen für mich neuen Gedanken fassen kann.
Ich habe kapiert: Diese Leute sind uns voraus. Wenn ich es geschafft habe, irgendeine Attitüde zu erkennen und zu analysieren, sind die linken Antisemiten schon zwei Schritte weiter.
Jetzt will ich mich wirklich mit den relevanten Dingen des Lebens beschäftigen.“ [5]

Die erfolgreiche antifaschistische/antizionistische Aufklärungsarbeit der Roten Fahne hat wesentlich dazu beigetragen, dass der politische Missbrauch der Antisemitismus-Keule heute auch in Deutschland kaum noch Wirkung zeigt.
Äusserungen wie jene des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel zu den Zuständen im besetzten Palästina [6] und das jüngste, Aufsehen erregende Gedicht des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass, [7] wurden erst durch die Veränderung des gesellschaftlichen Klimas, durch die konsequente Delegitimierung der NATO- und zionistischen Propaganda möglich.

Dieser breite gesellschaftliche Erfolg des Antifaschismus und der sozialistischen Presse im Besonderen hat das Blut in den Adern der NATO-Desinformanten zum Kochen gebracht.

Dass sich Scharf-Links nun zur Veröffentlichung von NATO-Desinformationen aus anonymer Quelle hinreissen lässt, ist kein Ruhmesblatt für professionellen Journalismus, der zudem noch einen linken Anspruch erhebt.
Schwerpunkt der Scharf-Links ist die sog. Linkspartei, in der einige ihrer Redakteure/innen Mitglied sind. Man dürfte daher eigentlich erwarten, dass sich Scharf-Links vor allem mit dem Problem nationalzionistischer Rechtsextremisten in der eigenen Partei auseinandersetzen würde.
Aber konsequenter Antifaschismus ist der Scharf-Links dann vielleicht doch zu scharf.

Stephan Steins
Herausgeber Die Rote Fahne
(Diese Presseerklärung ist zur Weitergabe und Veröffentlichung freigegeben)

 

(1.) Hier der Link direkt zum Scharf-Links-Artikel, die URL lässt sich aus technischen Gründen in der Fussnoten-Formatierung nicht abbilden:
→ Die Zusammenkunft der Querfrontler, scharf-links.de 18.04.2012

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