Generalstreik richtet sich gegen Pläne der neuen belgischen Regierung, unter anderem die Anhebung des Eintrittsalters für den Vorruhestand von 60 auf 62 Jahre anzuheben
„Es geht nicht an, dass wir 40 Jahre lang arbeiten und dann ändern die Politiker einfach das Renteneintrittsalter und verschieben es um drei-vier Jahre.“
Ausdruck des enormen Streikerfolgs war die Lahmlegung zahlreicher Betriebe, grosser Produktionsstätten und anderer Arbeitsstätten durch Arbeiter und Angestellte, die Armut, Verelendung und Arbeitslosigkeit am eigenen Leib erfahren.
Die aktuelle Situation hier in Deutschland zwingt uns weniger die Frage auf, ob Einheits- oder Richtungsgewerkschaft, als vielmehr, ob wir überhaupt noch über Gewerkschaften verfügen, welche man angesichts der eskalierten sozialen Verhältnisse ernsthaft als kämpferische Interessenvertretung der Lohnabhängigen einstufen kann?
Gerade weil diese Gewerkschaften im Ringen um Mitglieder in Konkurrenz zueinander stehen, ist es für die Herrschenden wesentlich schwieriger, die Gewerkschaftsbewegung – wie in Deutschland – an die Kette legen zu können.