Freitag, 30.03.2012 Kundgebung in Wien
Nein zur ethnischen Säuberung Jerusalems!
Gegen die israelische Besatzung! Boykottiert den Apartheidstaat Israel!
Kundgebung am Freitag, 30. März 2012, um 16 Uhr in Wien, Stephansplatz
Der palästinensische Tag des Bodens (30. März) jährt sich dieses Jahr mitten in einer grossen israelischen Offensive zur Kolonisierung Jerusalems und des Westjordanlands, um die arabischen Merkmale der Stadt Jerusalem ein für allemal zu eliminieren.
Der Tag erinnert an den ersten Generalstreik der Palästinenser in Galiläa am 30. März 1976 gegen die Konfiszierung von Land durch Israel. Damals forderte die israelische Repression sechs Todesopfer.
Die darauf folgenden Massenproteste dauerten mehrere Monate und gelten als die erste Intifada. Seit damals wird der Tag als Ausdruck des Widerstandwillens gegen die zionistische Expansion begangen.
Die rechtsextreme israelische Regierung nützt die Ablenkung durch die Ereignisse in der Region aus, um sich die letzten arabischen Teile Ostjerusalems einzuverleiben. Nicht nur arabische Wohnviertel sind der rassistischen israelischen Politik zum Opfer gefallen, sondern auch islamische und christliche Einrichtungen.
Häuserzerstörung und Vertreibung von Arabern ist auf der Tagesordnung. Angriffe extremistischer jüdischer Gruppen auf religiöse Einrichtungen von Moslems und Christen häufen sich und die israelischen Sicherheitskräfte lassen gewähren.
Im Februar wurden Drohparolen an Kirchenwände geschrieben. „Wir werden euch kreuzigen!“ lautete es auf Hebräisch. Versuche, die Aqsa-Moschee zu stürmen, werden intensiviert.
Extremisten rufen offen dazu auf, die Moschee zu zerstören, um „den dritten Tempel“ aufzubauen. Die Übergriffe geschehen unter dem Schutz der israelischen Sicherheitskräfte, die nur intervenieren, um die arabischen Verteidiger der Aqsa-Moschee zu verhaften.
Das geschieht zu einer Zeit, wo arabische und internationale Medien mit den Ereignissen in der Region beschäftigt sind und Israel die bedingungslose Unterstützung der westlichen Staaten geniesst.
Darum sind alle demokratisch und antikolonial gesinnten Menschen dazu aufgerufen, selbst aktiv zu werden und Widerstand zu leisten.
Die internationale Initiative Globaler Marsch nach Jerusalem (GMJ) erklärte den diesjährigen Tag des Bodens zu einem Tag der Solidarität mit Jerusalem. Am 30. März finden in den Nachbarländern grosse Märsche und Kundgebungen an den Grenzen Palästinas statt.
Jerusalem ist gemeinsames Erbe der Menschheit und steht als solches für Toleranz, Emanzipation und Selbstbestimmung. Es muss vor dem rassistischen Alleinanspruch Israels bewahrt werden, was das Recht auf Rückkehr der vertriebenen Araber mit beinhaltet.
Eine österreichische Delegation bereitet sich im Moment für die Teilnahme an den Märschen vor. Interessenten sind willkommen. International wurde zu Solidaritätskundgebungen in allen Ländern aufgerufen, so auch in Wien.
Zudem rufen wir zur Beteiligung an der internationalen Kampagne für Boycott, Desinvestment and Sanctions (BDS) auf, so wie sie schon gegen das Apartheid-Südafrika erfolgreich waren.
→ Kontakt
Samstag, 31.03.2012 Demonstration in Bern
Jerusalem gehört Allen!
Schluss mit Apartheid, Besatzung und Vertreibung. Gegen Rassismus!
Demonstration am Samstag, 31. März 2012 um 14 Uhr in Bern
Besammlung: Helvetiaplatz (ab SBB mit dem Tram 6, 7 oder 8 Richtung Altstadt)
Die dramatische Lage in Jerusalem
Dr. John Hayek, Präsident der Palästinensischen Gemeinde Schweiz
Helft mit, Druck auf Israel auszuüben
Gabriel Ash, IJAN – Internationales Netzwerk jüdischer Anti-Zionisten, Genf
Sie können etwas tun
Margrit Dutt, Aktivistin der Gruppe ‘Gerechtigkeit und Frieden in Palästina’
Weiteres
Liveinformationen aus Beirut, Amman, Kairo, London, Berlin … Wir sind in Verbindung mit Teilnehmer und Unterstützerinnen des Marsches
Grussbotschaften von Vertreter von Parteien, Gewerkschaften, Friedens- und Drittweltorganisationen
Palästinensischer Markt. Informationsstände, Verkauf palästinensischer Spezialitäten (Falafel, Mezze, Hummus, Mtabal, Olivenöl, Zatar, Keramik, Stickereien)
Konto: Organisationskomitee, Marsch nach Jerusalem,
4056 Basel, PC 60-563229-8. Vielen Dank.
Kontakt eMail: GMJ2012|at|gmx.ch
Patronatskomitee
Edward Badeen (Dozent für Islamwissenschaft), Franco Cavalli (ehem. Fraktionschef der SP Schweiz), Sami Daher (Märchenerzähler), Andrea Hämmerle (ehem. NR), John Hayek, Arnold Hottinger (ehem. Nahostkorresponden der NZZ), Josef Kalak (dipl. Bau-Ing.), Ruedi Knutti (Koordinator nahostfrieden.ch), Rania Madi (Referentin bei der UNO Genf für BADIL), Geri Müller (NR), Guido Nussbaum (Kunstmaler). (Stand 01.03.2012)
Es rufen auf
BADIL (Palästinensische Organisation für die Flüchtlingsrechte, Sitz Genf), BDS-Zürich, Berner Mahnwache für einen gerechten Frieden in Israel und Palästina, Collectif Urgence Palestine (Gruppen Genf und Waadt), Frauen-Kulturbrücke Basel (Kulturelle Vereinigung der Muslimischen Frauen), GFP (Gerechtigkeit und Frieden in Palästina), Palästina Solidarität Basel, Droit pour Tous. (Stand 01.03.2012)
Öffentlichkeit schaffen
Für unsere Unkosten sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen und wollen die Forderungen des GMJ und der Demonstration mit einem Zeitungsinserat öffentlich machen. Mit einem Beitrag ab Fr. 50.- und dem Vermerk ‘Inserat’ wird Ihr Name im Inserat erscheinen. Wir denken, dass dies ein Weg ist, sich zur Sache der Palästinenser zu bekennen.
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