Z unehmend deutlicher wird jetzt, dass die Atlantiker und Desinformanten der NATO nicht lediglich den Journalisten Ken Jebsen als Einzelfall im Fokus haben, sondern sich die aktuelle Kampagne gegen die Friedensbewegung als Ganzes und das Kino Babylon im Besonderen als demokratischem Veranstaltungsort im öffentlichen Raum richtet.
Unter der Überschrift „Große Bühne für Aluhüte / Häufung fragwürdiger Veranstaltungen“ berichtet die NATO-Desinformations-Gazette taz (die tageszeitung) heute:
„Auf Nachfrage der taz, ob Lederers Beschreibung der Jebsen-Veranstaltung als „Jahrmarkt der Verschwörungsgläubigen und Aluhüte“ auch für jene von KenFM organisierten Ganser-Vorträge gelte, hieß es aus der Senatsverwaltung: „Es reicht ein Mindestmaß an Ratio, um diese Veranstaltung ebenfalls unter genannter Jahrmarkt-Rubrik zu fassen.“
Im Telefonat habe man Grossman den „Unmut über die Häufung inhaltlich mindestens fragwürdiger Veranstaltungen“ mitgeteilt.“ [1]
Der taz-Artikel wird wie üblich unterlegt mit dreisten Lügen bzw. verzerrenden Darstellungen. So wird bspw. aus einem Interview mit Karl-Heinz Hoffmann, das Dr. Ganser zu Forschungszwecken führte, eine “Diskussion”, Zitat taz: „2015 hatte Ganser aber auch eine Diskussion mit dem einstigen Gründer der verbotenen neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann, Karl-Heinz Hoffmann, über das Oktoberfestattentat geführt.“
Hier werden also einmal mehr Sachverhalte aus dem Zusammenhang gerissen und in neuem Kontext rearrangiert. Beim unbedarften Leser soll lediglich die Trivia hängen bleiben: Ganser = Nazi Hoffmann = Friedensbewegung gaga = Kino Babylon darf keinen Raum bieten = Regime darf zensieren
Auf diesem absurden Niveau ist die NATO-Desinformation des Mainstreams bereits angekommen.
Die Friedensbewegung muss sich jetzt darauf einstellen, nicht mehr nur medial denunziert zu werden, sondern auch verstärkter handfester Repression ausgesetzt zu sein. Die finanzielle Erpressung des Kino Babylon durch den dubiosen Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) muss gemeinsam von der ganzen Friedensbewegung zurückgewiesen werden. Denn wenn das Regime jetzt damit durchkommt, dann wird solche Zensur in Zukunft den Alltag in Dunkeldeutschland bestimmen.
Die NATO und ihre Dienste und Medien verschärfen den Kampf gegen die Friedensbewegung, weil die Friedensbewegung zunehmend erfolgreich die imperiale Hegemonie demaskiert und an gesellschaftlichem Einfluss gewinnt. Zeigen wir dem Militärisch-Industriellen-Komplex, dass wir als geeinte Friedensbewegung zusammenstehen!
Es bleibt dabei, trotz alledem: Raus aus der NATO!
Stephan Steins, FbK Presse
Zum Hintergrund siehe auch
- Große Bühne für Aluhüte / Häufung fragwürdiger Veranstaltungen, taz (die tageszeitung) 20.11.2017 ↩