NATO bildet Söldner jetzt auch direkt in der Ukraine aus

Die Ukraine ist das Vietnam unseres Jahrzehnts

- von RF  -

D ie NATO bereitet ein umfassendes Ausbildungsprogramm für die Unteroffiziere der Kampfverbände der von USA/NATO/EU bezahlten sog. “ukrainischen Streitkräfte” vor. Eine Delegation der imperialen NATO reist nächste Woche nach Kiew, um die Details zu besprechen.

Offener NATO-Einmarsch in die Ukraine, imperiales Militärmanöver Rapid Trident, 15.09.2014

Offener NATO-Einmarsch in die Ukraine, imperiales Militärmanöver Rapid Trident, 15.09.2014

„Am 15. Dezember beginnen wir in Kiew Gespräche über die Ausbildung der Unteroffiziere der ukrainischen Armee durch westliche Experten“, teilte der polnische General Bogusław Pacek, Leiter einer Beratergruppe der NATO, der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform mit.
„Das ist das grösste Ausbildungsprogramm der NATO in der Ukraine”, so Pacek.

Das Training soll zunächst im NATO-Ausbildungszentrum in Lemberg (Lwow) und dann auch in anderen Städten stattfinden, sagte der General.

HINTERGRUNDINFORMATION

Bereits 1948, drei Jahre nach dem offiziellen Ende des zweiten Weltkriegs, schrieb die KPD in einer Erklärung zur politischen Lage:

„Die Einhaltung der Potsdamer Vereinbarungen durch die Westmächte hätte unserem Volk einen friedlichen wirtschaftlichen und politischen Aufstieg und seine Wiedereinreihung in die Völkerfamilie ermöglicht. (…) Die Abkehr von Potsdam und die Einbeziehung eines Teils von Deutschland in den kapitalistischen Westblock finden ihren Niederschlag in den Londoner Sechsmächteempfehlungen vom Juni 1948. (…)

Mit der Schaffung des Besatzungsstatutes aber wird der Abschluss eines Friedensvertrages und damit der Frieden für ganz Deutschland auf unabsehbare Zeit hinausgeschoben und der jetzige Zustand der nationalen Rechtlosigkeit verlängert. (…)

Damit wird Westdeutschland zu einer Domäne des USA-Monopolkapitalismus bei der Beherrschung Westeuropas und zum Sprungbrett seiner Expansionspolitik gegen den Osten.“

Im Jahr 1992 schrieben wir im Berliner Manifest der KPD (Initiative):

„Verstärkt formieren sich die westlichen imperialistischen Staaten zu einem globalen Imperium, dessen militärische Konstituierung im weiteren Ausbau der NATO zum NATO-Imperium zum Ausdruck kommt. Durch die wachsende koordinierte Macht des international organisierten Kapitals, verlieren die Nationalstaaten und deren Parlamente zunehmend an Einfluss auf die internationalen ökonomischen Prozesse. (…)

Das sich neu formierende globale kapitalistische Imperium und seine nationalen Agenturen betreiben verstärkt den Abbau demokratischer und sozialer Grundrechte. Durch die internationale Entwicklung verändern sich auch die ökonomischen Grundlagen für einen potentiellen künftigen Faschismus. An die Stelle der Kapitalinteressen des nationalen Kapitals als Basis faschistischer Herrschaft und imperialistischer Strategien, tritt tendenziell das international organisierte Kapital mit seinen transnationalen, imperialen Bedürfnissen.

Durch die technologische Entwicklung begünstigt, strebt das Imperium durch immer neue, weitergehende Rechtsnormen die Totalüberwachung aller Bürger an. Diese Entwicklung der schleichenden Faschisierung der Gesellschaft droht in einem künftigen HighTech-Faschismus des 21. Jahrhunderts zu münden. Die KPD fordert deshalb die Vernichtung aller Akten und Datenbestände und Abschaffung aller Systeme, welche geeignet sind flächendeckend in das informationelle Selbstbestimmungsrecht aller Bürger einzugreifen.
Antifaschistischer Widerstand muss sich heute in erster Linie dieser neuen, veränderten globalen Bedrohungslage stellen.“

Expansion der imperialen NATO in Europa 1990 - 2014

Expansion der imperialen NATO in Europa 1990 – 2014

Die USA, Kanada und andere NATO-Staaten gäben gerne Geld für die Ausbildung ihrer ukrainischen Söldner aus. „Für die Umstellung auf die neuen Standards und die Ausbildung der ukrainischen Armee sind drei bis fünf Jahre und hunderttausende Euro erforderlich.“

Ukrainische Offiziere durchlaufen bereits in NATO-Staaten Schulungen, so Pacek weiter. Allein in Polen gebe es an jeder der vier Militärschulen jeweils fünf bis zehn Söldner aus der Ukraine.

RF/RIA Novosti

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