Syrien: Kein NATO-Einsatz gegen ISIS ohne Zustimmung

Riad Haddad: Das internationale Völkerrecht muss gewahrt werden

- von Presseticker  -

E in möglicher Einsatz von Bodentruppen der USA/NATO gegen die ISIS-Söldner in Syrien muss laut dem syrischen Botschafter in Moskau, Riad Haddad, mit der syrischen Regierung in Damaskus abgestimmt werden.

„Ohne Zustimmung Syriens ist das unzulässig“, sagte Haddad heute gegenüber internationalen Medien.

Er sei aber davon überzeugt, dass eine solche Operation – sollte sie überhaupt nötig sein -, auch mit den Verbündeten Syriens abgestimmt werden müsse. Syrien koordiniere sein Vorgehen mit Russland, das „seine Unterstützung für uns unter Beweis gestellt hat“, sowie mit dem Iran.

Durch die USA/NATO und arabische Oligarchen ausgerüstete und bezahlte Terror-Söldner ISIS kämpfen in Syrien und Irak

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Der syrische Präsident Baschar al-Assad habe erklärt, er sei bereit, im Anti-Terror-Kampf beliebige internationale Bemühungen unter Leitung der UNO zu unterstützen, wenn dabei die Souveränität anderer Staaten gemäß dem internationalen Völkerrecht und der UN-Charta gewahrt wird, betonte der Botschafter.

„Wir unterstützen voll und ganz Schläge gegen jeden beliebigen Punkt in diesem rechtlichen Rahmen“, so der Botschafter. „Wir sind daran interessiert, dass diese Schläge nicht über den Rahmen der verkündeten Ziele hinausgehen.
Bei uns bestehen Zweifel, denn einige Länder, die der Koalition angehören, haben früher die Kämpfer unterstützt und für diese ihre Grenzen offen gehalten.“

Luftschläge allein reichen nicht, führte er aus. Die entscheidende Kraft seien Bodentruppen. Als die Koalition Luftangriffe im Irak gestartet habe, haben die Islamisten damit begonnen, mit ihren Waffen nach Syrien zu flüchten.

„Die Luftschläge sind nötig, um sie einzudämmen, aber nur die syrische Armee ist imstande, die Schlacht zu gewinnen“, betonte der Botschafter.

RF/RIA Novosti

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