I m Namen der privaten Initiative Arbeitskreis NSU macht Prof. Dr.-Ing. Andreas Wittmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Fachkraft für Arbeitssicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal, darauf aufmerksam, dass seit Mai dieses Jahres grosse Teile der Ermittlungsakten von BKA (Bundeskriminalamt) und BAW (Bundesanwaltschaft) zum sog. NSU (Nationalsozialistischer Untergrund), die von einem anonymen Whistleblower allgemein zugänglich gemacht wurden, im Internet veröffentlicht und analysiert werden.
Die sorgfältige Analyse dieser Dokumente, die offenbar aus dem Innern des deutschen Polizei- und Sicherheitsapparats stammen, begründet für den Arbeitskreis NSU den Verdacht einer systematischen Beweismittelfälschung durch die bundesdeutschen Ermittlungs-behörden, die eine Aufklärung der dem NSU zugeschriebenen Straftaten verunmöglicht.
Entsprechende Aktenauszüge und Dokumente, deren Authentizität der Arbeitskreis NSU für gegeben hält, wurden am Dienstag postalisch an den Innenausschuss des Deutschen Bundestages gesandt sowie am Mittwoch per eMail an die Mitglieder des Innenausschusses und weitere Politiker.
„Da das zugrundeliegende Material offensichtlich authentisch ist und die betreffende Argumentation ohne zusätzliche Unterlagen unmittelbar von Jedermann nachvollzogen werden kann, sind hier sachliche Irrtümer von Seiten der Verfasser weitestgehend auszuschliessen“, erklärt der Arbeitskreis NSU.
„Wir weisen Sie nachdrücklich darauf hin, dass aus unserer Sicht die im Anhang dokumentierten Straftaten als staatsgefährdend anzusehen sind, da sie sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung richten“, heisst es weiter.
Diese Straftaten und in einem noch höheren Maße ihre Nichtaufdeckung gefährden offenkundig den Fortbestand der rechtsstaatlichen Ordnung in der Bundesrepublik Deutschland.
Als Mitglieder des Innenausschusses haben Sie die Möglichkeit, diese Gefahr durch die Kenntnisnahme der entsprechenden Beweisführungen in den Anlagen, durch öffentliche Stellungnahmen und durch politische Maßnahmen, auch im parlamentarischen Rahmen, abzuwenden.
Es ist davon auszugehen, dass mit den hier dokumentierten Beweismittelfälschungen weitere, schwerste Straftaten verdeckt werden sollten, erläutert der Arbeitskreis NSU.
Die Rote Fahne dokumentiert nachstehend das Schreiben der Initiative Arbeitskreis NSU an den Innenausschuss des Deutschen Bundestages (klick für Vergrösserung):
Das nachstehende Video zeigt ein Interview zum aktuellen Vorgang mit Christian Reißer, alias fatalist, der seit Jahren zum Komplex NSU recherchiert:
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