D er imperiale Krieg geht in eine neue Runde; in Syrien werden die Söldner-Terroristen der NATO und arabischer Oligarchen jetzt mit stärkeren Waffen ausgerüstet [1], in Venezuela schüren die USA und ihr Geheimdienst CIA neue Unruhen und streben einmal mehr einen Putschversuch an. [2]
Und auch in Europa ist der globale Imperialismus wieder aktiv; das gleiche Szenario der Gewalt wird in der Ukraine organisiert, an der Grenze zu Russland, die Entfernung Kiew – Moskau beträgt rund 1.000 Kilometer. [3]
Die Staatsduma (Russisches Unterhaus) hat aufgerufen, in der Ukraine keine Entwicklung nach jugoslawischem Muster zuzulassen. Laut Leonid Sluzki, Vorsitzender des Ausschusses für GUS-Angelegenheiten, ist Russland bereit, dem Brudervolk alle nur notwendige Hilfe zu erweisen, wenn es darum bitten würde.
Die jetzige Entwicklung in der Ukraine werde von Gesetzlosigkeit geprägt, welche von den Radikalen provoziert und „wenn man dies als Kriegsoperation betrachtet, gut organisiert wurde. Leider kontrollieren die ukrainischen Oppositionsführer die Lage schon längst nicht mehr“, sagte Sluzki weiter.
„Denn gerade ihre ausufernden Ambitionen sowie der Unwille, die von den Behörden vorgelegten Kompromissvarianten zu diskutieren, haben zu weiteren Ausschreitungen, Bränden, Verletzten und bereits zu 25 Todesopfern, sowohl unter Zivilisten als auch unter Polizisten, geführt“.
All dies geschehe aufgrund der Aufwiegelung durch den Westen, der die Absicht habe, seine geopolitischen Ziele zu erreichen, und der „dabei auf das Schicksal des ganzen Landes und dessen Einwohner pfeift“.
Vom Standpunkt der demokratischen europäischen Werte aus habe der sog. Protest bereits alle zulässigen Normen weit überschritten und das Land an den Rand einer Spaltung geführt.
„Ein jugoslawisches Szenario in der Ukraine darf man nicht zulassen. Man muss auf jede nur mögliche Weise dem Blutvergiessen ein Ende setzen und darf keine äussere Einmischung zulassen“, so Sluzki.
Die zahlreichen Zivilisten, die bei den Unruhen in Kiew ums Leben kamen, sind laut dem ukrainischen Innenministerium möglicherweise von radikalen Kräften getötet worden, denn die Ordnungshüter hätten keine Schusswaffen eingesetzt.
„Nach der Art der Verletzungen der getöteten Zivilisten (Steck- und Nackenschüsse) sowie nach den Charakteristika der beschlagnahmten Waffen zu urteilen hätten diese Körperverletzungen von aggressiv gestimmten Kundgebungsteilnehmern zugefügt werden können“, heisst es in einer Mitteilung der Innenbehörde.
Weder die Polizei noch die Truppen des Innenministeriums würden von Schusswaffen Gebrauch machen. Die Ordnungshüter setzen ausschliesslich Gummigeschosse ein, hiess es.
Am Dienstag war es in Kiew erneut zu massiven Gewaltakten gekommen. Bewaffnete Banden versuchten, sich dem ukrainischen Parlament zu nähern. Die radikalen Regierungsgegner drangen in Gebäude im Zentrum von Kiew ein, verbrannten Autoreifen und bewarfen Autos und Polizisten mit Steinen und Molotowcocktails.
Nach Angaben der Polizei setzten die Gewalttäter auch wieder Schusswaffen ein. Den jüngsten Angaben zufolge wurden mindestens 25 Menschen getötet.
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