Arktis: Auch Russland rüstet auf mit Luftabwehr-Radaren

Wettlauf um Ausbeutung der Rohstoffe in der Arktis

- von Presseticker  -

D er Wettlauf um die Ausbeutung der Rohstoffe in der Arktis ist in vollem Gange. Erst vergangene Woche hatten die USA ihre beschleunigte Aufrüstung in der Arktis bekannt gegeben.

Ursprünglich sollte die Umrüstung der Arktis-Flotte der US-Marine Mitte 2030 abgeschlossen werden. Wegen der globalen Erwärmung und der raschen Eisschmelze soll dieser Prozess jetzt bereits in den 2020er Jahren abgeschlossen werden.

Arktis: Auch Russland rüstet auf mit Luftabwehr-Radaren

Arktis: Auch Russland rüstet auf mit Luftabwehr-Radaren

Aus Russland verstärkt jetzt seine Rüstungsaktivitäten und dehnt sein Luftabwehrsystem auf die Arktis und den hohen Norden aus. Dort werden neue Frühwarn-Anlagen errichtet, wie der Befehlshaber der Luft- und Weltraumverteidigung, Alexander Golowko, mitteilte.

Neue Radaranlagen würden in Jenissejsk, Orsk, Barnaul und Workuta gebaut, sagte Golowko in einem Interview für die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. In Irkutsk und Kaliningrad seien die Bauarbeiten bereits fast abgeschlossen.
„Der Ausbau der Radarabdeckung ist insbesondere im Norden eine wichtiges Anliegen unserer Arbeit“, sagte der General. In der arktischen Zone würden bald funktechnische Einheiten stationiert.

Umstrittene internationale Grenzen in der Arktis

Umstrittene internationale Grenzen in der Arktis

Auch in südlichen Regionen des Landes würden neue Radare gebaut, teilte Golowko weiter mit. In der Region Altaj (Südsibirien) und in der Urlaubsregion Krasnodar am Schwarzen Meer sollen bis 2017 neue Radaranlagen entstehen.
Darüber hinaus werde im Gebiet Orenburg an der Grenze zu Kasachstan seit August an einer Radarstation vom Typ Woronesch-M gebaut.

In diesem Jahr wurde im südrussischen Armawir eine Radaranlage vom Typ Woronesch-DM in Betrieb genommen. Diese soll mögliche Lücken im russischen Raketenschild schließen, die nach dem Verzicht auf die Radarstation Gabala in Aserbaidschan entstehen könnten.

RF/RIA Novosti

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