D ie von der imperialen NATO und arabischen Oligarchen bezahlten und ausgerüsteten Söldner-Terroristen gegen Syrien haben bei Ghuta nahe der Hauptstadt Damaskus Chemiewaffen eingesetzt, berichtet heute die russische Zeitung Nesawissimaja Gaseta und bezieht sich dabei auf die Nachrichtenagentur Mint Press News, die sich ihrerseits auf Quellen syrischer Oppositionskreise beruft.
Laut Mint Press News haben die Terroristen die Chemiewaffen vom saudischen Prinzen Bandar bin Sultan erhalten, der für die Versorgung der mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbundenen Söldner zuständig ist.
Reporter von Mint Press News trafen sich mit Terroristen, Ärzten und Einwohnern von Ghuta, die sich am 21. August in der Stadt aufgehalten hatten. Damals kamen insgesamt 355 Menschen ums Leben.
„Mein Sohn kam vor zwei Wochen nach Hause und fragte, was ich von den Waffen denke, die er transportieren sollte“, sagte Abu Abdel-Moneim, Vater eines Gestorbenen. Sein Sohn sei bei einer Explosion in einem Tunnel ums Leben gekommen, in dem Chemiewaffen gelagert werden.
„Wir waren sehr neugierig“, sagte ein Kämpfer aus Ghuta. „Leider haben mehrere Männer die Waffen falsch angewendet und sind gestorben.“
„Uns wurde nicht gesagt, was das für Waffen waren und wie wir damit umgehen sollten“, sagte ein anderer Terrorist. „Wir wussten nicht, dass das Chemiewaffen waren.“
Dutzende Terroristen gaben zu, dass sie von der Saudi-Arabischen Regierung nicht nur Waffen erhalten, sondern auch direkt bezahlt werden.
Die UN-Experten werten derzeit die in Syrien gesammelten Daten aus. Das Ziel ist es, zu beweisen, dass Chemiewaffen tatsächlich eingesetzt wurden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden in drei Wochen erwartet, wobei es den UN-Ermittlern jedoch höchstwahrscheinlich nicht möglich ist, zu bestimmen, wer ggf. Chemiewaffen eingesetzt hat, da diese Frage nicht zu ihrem Auftrag gehört.
Das US-Regime wartet allerdings nicht auf die Ergebnisse der Untersuchung. Das Weisse Haus hat eine Kampagne gestartet, um die Bürger und den US-Kongress von der Notwendigkeit zu überzeugen, den Krieg gegen Syrien nun auch offiziell auszuweiten.
Bislang geben sich die Kongressmitglieder eher skeptisch: In beiden Parteien bezweifeln viele die Initiative von Präsidentendarsteller Barack Obama. Dieser forderte gestern den Kongress auf, dem Krieg gegen Syrien zuzustimmen.
Heute stehen Obama mehrere Gespräche mit einflussreichen Mitgliedern beider US-Kongresshäuser bevor. Viele Abgeordnete mussten ihren Urlaub unterbrechen.
US-Aussenminister John Kerry behauptete, dass US-Experten Russland Beweise vorgelegt hätten, dass Chemiewaffen eingesetzt worden seien. Sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow nannte diese jedoch in keinster Weise überzeugend.
„Es gab keine Fakten. Besprochen wurde nur das, was wir ohnehin wissen. Wenn wir aber klarere Beweise verlangen, bekommen wir jedes Mal zu hören, es würde sich um vertrauliche Informationen handeln, die uns nicht gezeigt werden können.
Das bedeutet aber, dass es keine solchen Fakten gibt“, so Sergej Lawrow.
Inzwischen hat die US-Marine ein weiteres Kriegsschiff ins östliche Mittelmeer entsandt. Das Schiff der San-Antonio-Klasse habe den Suezkanal durchfahren und sei zu den fünf Zerstörern gestossen, die sich bereits im Mittelmeer aufhalten.
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