D ie Arbeitslosigkeit (allein nach offiziellen Zahlen) in der Eurozone liegt im Februar dieses Jahres erneut auf ihrem Höchstwert von 12,0 Prozent. In der gesamten Europäischen Union (EU) wurde mit 10,9 Prozent ein neuer Rekord erreicht. Österreich verzeichnete im Februar mit offiziell 4,8 Prozent weiterhin die niedrigste Arbeitslosenrate.
Den schlechtesten Wert verzeichnete Griechenland mit 26,4 Prozent vor Spanien mit 26,3 Prozent.
Wohlgemerkt handelt es sich bei diesen Zahlen nur um die offizielle Statistik. In manchen Ländern liegen die offiziellen Arbeitslosenzahlen näher an der Realität, in Deutschland bspw. hat die amtliche Arbeitslosenstatistik mit der Realität rein gar nichts zu tun.
In der BRD beträgt die reale Zahl der Arbeitslosen nicht wie durch das Regime behauptet rund 3 Millionen, sondern Arbeitslosigkeit, kaum bezahlte Hartz IV-Zwangsarbeiter und Sklavenjobs, von denen man weder sich selbst, geschweige denn eine Familie ernähren kann, summieren sich auf rund 10 Millionen Opfer des Kapitalismus.
Bei der Jugendarbeitslosigkeit wurde der höchste Wert aus Spanien mit 55,7 Prozent laut Eurostat gemeldet, keine neuen Jugendzahlen lagen u.a. aus Griechenland vor, das aber bereits Ende 2012 einen absoluten Höchstwert von 58,4 Prozent bei der Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen verzeichnen musste.
Bei der offiziellen Gesamtarbeitslosenquote liegt Deutschland mit 5,4 Prozent hinter Österreich. Dann folgen Luxemburg (5,5 Prozent), Niederlande (6,2 Prozent), Rumänien (6,7 Prozent), Tschechien (7,2 Prozent), Dänemark (7,4 Prozent), Grossbritannien (7,7 Prozent), Belgien und Finnland (je 8,1 Prozent), Schweden (8,2 Prozent), Slowenien (9,7 Prozent), Estland (9,9 Prozent), Polen (10,6 Prozent), Frankreich (10,8 Prozent), Ungarn (11,2 Prozent), Italien (11,6 Prozent), Bulgarien (12,5 Prozent), Litauen (13,1 Prozent), Zypern (14,0 Prozent), Irland (14,2 Prozent), Lettland (14,3 Prozent), Slowakei (14,6 Prozent) sowie die drei Schlusslichter Portugal (17,5 Prozent), Spanien (26,3 Prozent) und Griechenland (26,4 Prozent).
Nach Schätzungen von Eurostat waren im Februar 2013 insgesamt 26,34 Millionen Menschen in der EU arbeitslos, davon 19,1 Millionen in der Eurozone. Von der Jugendarbeitslosigkeit waren 5,7 Millionen unter 25-Jährige in der EU betroffen, in der Eurozone lag diese Zahl bei 3,58 Millionen.
Immer mehr Menschen wird klar: Kapitalismus funktioniert nicht. Hunger und Elend gehören in Europa wieder zur gesellschaftlichen Realität. Die Frage ist, wie lange lassen sich die Menschen das alles noch gefallen?
Nicht nur sozial geht es kontinuierlich bergab, sondern es werden auch demokratische Grundrechte abgebaut. Totalüberwachung und die Ausweitung des imperialen Krieges, die fortgesetzte Zerstörung des internationalen Völkerrechts zugunsten der imperialen Hegemonie, das ist der imperiale Klassenkampf.
Wer allerdings glaubt, dass die kommende soziale Revolte automatisch zum Sturz der kapitalistischen und imperialen Herrschaftsordnung führen wird, der irrt.
Eine demokratische, sozialistische Perspektive erfordert gemeinsames, organisiertes Handeln und politische Strategie. Solange wir zersplittert bleiben, immer nur reagieren und kommentieren und es nicht schaffen, das Ruder des Handelns selbst offensiv in die Hand zu nehmen, solange wird die imperiale Rechte (= Kartell der bürgerlichen Parteien pro imperiale NATO/USA/EU) aus der Krise und ggf. dem Zusammenbruch der Institution EU stets als Sieger hervorgehen.
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