D as Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf zehn Billionen Euro mehr als verdoppelt.
Doch ist der Wohlstand extrem ungleichmäßig verteilt, wie u.a. die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung berichtet.
„Während das Nettovermögen des deutschen Staates zwischen Anfang 1992 und Anfang 2012 um über 800 Milliarden Euro zurückging, hat sich das Nettovermögen der privaten Haushalte von knapp 4,6 auf rund 10 Billionen Euro mehr als verdoppelt“, hiess es.
Laut dem Bericht öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter: Während die reichsten zehn Prozent der Deutschen über mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens verfügen, bleibt der unteren Hälfte der Haushalte nur noch ein Prozent.
Zugleich hat sich der Abstand zwischen West- und Ostdeutschland dem Bericht zufolge verringert. Westdeutsche Haushalte haben aber im Schnitt immer noch ein Immobilien- und Geldvermögen von etwa 132.000 Euro, bei den ostdeutschen seien es nur 55.000 Euro.
Die Statistiken zeigen, dass keineswegs „zuwenig Geld für soziale Leistungen“ und den Kampf gegen Hunger und Armut vorhanden ist, wie die Kapitalisten und ihre Propaganda behaupten.
Das Geld aus dem Staatshaushalt wird durch die kapitalistischen Parteien nur umverteilt in die Hände des organisierten kapitalistischen Verbrechens. Raub und Diebstahl auf hohem Niveau.
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