D ie Pläne der Europäischen Kommission für eine verbindliche europäische Frauenquote in Spitzenjobs stoßen weiterhin auf Widerstand. Neun EU-Staaten haben das Vorhaben der Europäischen Union schriftlich abgelehnt, wie Agenturen berichten.
„Wir geben zu, dass der Frauenanteil in den Aufsichtsräten zu gering ist … dennoch lehnen wir rechtlich verbindliche Maßnahmen auf europäischer Ebene ab“, heisst es in einem Brief von Grossbritannien, den Niederlanden, Bulgarien, Lettland, Estland Litauen, Tschechien, Ungarn und Malta an die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding.
Reding hatte im März Vorschläge zu verbindlichen Frauenquoten angekündigt. Nach Angaben der EU-Kommission sind lediglich 14 Prozent der Posten in den Aufsichtsräten europäischer Grossunternehmen mittlerweile von Frauen besetzt.
Laut Beobachtern verfügen die neun Staaten über ausreichend Stimmen, um das Vorhaben der EU-Grundrechtekommissarin scheitern zu lassen. Auch Deutschland hat sich offen auf die Seite der Quoten-Gegner gestellt.
Frauenquoten in der Arbeitswelt werden vor allem von Frauenrechtlerinnen abgelehnt. Die durch imperiale Ideologien, namentlich dem reaktionären Feminismus geforderte Frauenquote ist Teil der Strategie, die Unterschiedlichkeit der Geschlechter zu negieren.
Das kapitalistische Imperium strebt den seiner Identität beraubten Einheitssklaven an und das ist alles andere als emanzipatorisch.