S oll man sich wegen der Vorherrschaft der englischen Sprache sorgen? Sind die nationalen Sprachen zum Aussterben verurteilt? Weder chauvinistisch gesinnt noch überholt zieht der Sprachwissenschaftler Claude Hagège eine scharfsichtige Bilanz der heutigen Entwicklung.
Die kürzlich verlaufene Woche der französischen Sprache hat es nicht vermocht, die Leiden des alten Claude Hagège zu lindern. Denn der grosse Sprachwissenschaftler zieht eine kategorische Bilanz: Nie in der gesamten Geschichte der Menschheit hat eine Sprache „einen so breiten, weltweiten Wirkungskreis erlangt, wie heutzutage die englische“.
Dabei weiss er nur allzu gut, was er zu hören bekommen wird. Das Französisch zu verteidigen sei ein ranziger, „franschouillardischer“ (dümmlich französischer), vergangenheitsbezogener Kampf. Die Grille eines alten Griesgrams, ohne jeden Sinn für Modernität.
Daraus macht er sich nichts. Denn nach seiner Einschätzung bedeutet die Hegemonie eine Bedrohung für das kulturelle Erbgut der Menschheit.
Und schlimmer noch: Diese „Einheitssprache“ kann in ein „Einheitsdenken“ münden, dem Geld und Konsum Alles ist.
Nur mit der Ruhe: Hagège macht sich zwar Sorgen, defätistisch ist er aber keineswegs. Einen Beweis dafür liefert dieses Gespräch.
Wieso beschliesst man, wir Sie es getan haben, sein Lebenswerk den lebenden Sprachen zu widmen?
Das weiss ich nicht. Geboren und grossgezogen wurde ich in Tunis, einer mehrsprachigen Stadt. Doch glaube ich nicht, dass dies als Erklärung genügt, meine Brüder haben ja ganz andere Wege eingeschlagen.
Welche Sprachen haben Sie als Kind erlernt?
Zuhause sprachen wir Französisch. Aber meine Eltern haben mich zum Teil in Arabisch unterrichten lassen – und sich dabei als recht offen erwiesen, denn damals wurde Arabisch als die Sprache der Kolonisierten betrachtet.
Hebräisch hab ich auch gelernt, und zwar die beiden Formen, die biblische und die israelische Sprache. Auch konnte ich Italienisch, denn unter meinen Musiklehrern sprachen mehrere Italienisch.
Wieviele Sprachen sprechen Sie?
Geht es darum, die Idiome (Idiom = sprachliche Besonderheit, Mundart, Nationalsprache) aufzuzählen, deren Regeln ich kenne, so sind es mehrere Hundert, so wie die meisten meiner Kollegen. Wenn es sich nur um jene handelt, in denen ich mich leicht und mühelos ausdrücken kann, so lautet die Antwort eher zehn.
Viele Franzosen denken, dass die französische Sprache zu den schwierigsten zählt und deswegen den anderen “überlegen” sei.
Stimmt das wirklich?
Ganz und gar nicht. Erstens gibt es keine “überlegene” Sprache. Das Französisch hat sich nicht aufgrund vermeintlicher sprachlicher Qualitäten gegen das Bretonisch oder Gaskonisch behauptet, sondern weil es die Sprache des Königs war und dann der Republik wurde.
Übrigens ist dies stets der Fall: Eine Mundart gewinnt nicht aufgrund des Reichtums ihres Wortschatzes oder der Komplexität ihrer Grammatik Oberhand, sondern weil der Staat der sie benutzt, militärisch – das war z.B. bei der Kolonisation der Fall oder wirtschaftlich, da haben wir mit der Globalisierung zu tun – der Stärkere ist.
Zweitens ist Französisch nicht so schwer wie Russisch, Arabisch, Georgisch, Fula oder vor allem Englisch.
Englisch? Aber das benutzen doch alle oder fast alle?
Sehr viele sprechen “Airport-Englisch”, das ist etwas ganz anderes. Das Englisch der Muttersprachler dagegen ist nach wie vor ein schauriges Idiom. Insbesondere die Rechtschreibung ist furchtbar schwierig.
Denken Sie bspw. daran, dass das “ou” auf fünf unterschiedliche Weisen ausgesprochen werden kann (through, rough, bough, four und tour).
Ausserdem ist Englisch eine eher ungenaue Sprache und deswegen ist ihr Anspruch auf Universalismus umso vermessener.
In wiefern “ungenau”?
Nehmen wir z.B. die Flugsicherheit. Am 29. Dezember 1972 ist in Florida ein Flugzeug abgestürzt. Der Kontrollturm hatte folgenden Befehl durchgesagt: „Turn left, right now“, also „sofort nach links!“
Der Pilot hatte aber „right now“ als „jetzt nach rechts“ interpretiert, was zur Katastrophe führte.
Und in der Diplomatie, bei der englischen Fassung der berühmten Resolution 242 der UNO im Jahre 1967, die „withdraw all of Israel armed forces from territories occupied in the recent conflict“ empfiehlt. Nach Interpretation der arabischen Länder muss sich Israel aus “den” besetzten Gebieten – ergo aus allen Gebieten – zurückziehen.
Hingegen meint Israel, ein Rücktritt aus “besetzten Gebieten” – d.h. nur aus einigen Gebieten – genüge.
Soll man deswegen gegen das Englisch derart vom Leder ziehen?
Ich ziehe gar nicht gegen das Englisch. Ich ziehe gegen jene los, die aus dem Englischen eine universelle Sprache machen wollen, denn diese Vorherrschaft kann leicht zum Absterben anderer Idiome führen. Ich würde ebenso heftig Japanisch, Chinesisch oder Französisch angehen, wenn diese Sprachen die selbe Intention verfolgen würden.
Nur ist es eben so, dass derzeit das Englisch die anderen Sprachen bedroht, da in der Geschichte keine andere Sprache jemals so häufig auf allen fünf Kontinenten benutzt wurde.
Inwiefern ist das störend? Ist ein Zusammentreffen verschiedener Kulturen nicht immer eine Bereicherung?
Ja, das Zusammentreffen der Kulturen schon. Problematisch ist hier allerdings, dass die meisten Menschen, die argumentieren, man müsse eine Fremdsprache erlernen, nur eine einzige Fremdsprache lernen – und zwar Englisch.
Das ist eine Bedrohung für die gesamte Menschheit.
Würden Sie so weit gehen?
Nur uninformierte Leute nehmen an, dass eine Sprache lediglich der Kommunikation dient. Eine Sprache transportiert jedoch darüber hinaus auch eine Denkweise, eine Weltanschauung, eine Kultur.
Bspw. gebraucht man auf Hindi das selbe Wort für “gestern” und “morgen”. Uns wundert es, aber dieses Volk unterscheidet zwischen dem, was gerade ist: “heute” und dem, was gerade nicht ist.
Dieser Interpretation folgend gehören gestern und morgen derselben Kategorie an.
Wenn ein Idiom abstirbt, ist das ein unermesslicher Verlust, gerade so wie ein verfallendes Monument oder Kunstwerk.
Die EU (Europäische Union) umschliesst aber 27 Länder, ist da Englisch als Verkehrssprache nicht sehr bequem? Wir geben enorme Summen für Übersetzungen aus.
Das nenne ich aber eine Riesendummheit! Europas Reichtum liegt ja gerade in der Vielfalt. Wie es der Schriftsteller Umberto Eco ausdrückt, „ist Europas Sprache die Übersetzung“.
Denn die Übersetzung, die nicht so aufwendig ist, wie mitunter behauptet wird, hebt die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen hervor, veranschaulicht diese, erlaubt uns, den Reichtum des Anderen zu begreifen.
Eine gemeinsame Sprache ist doch ganz praktisch, wenn man auf Reisen ist und das führt keineswegs zur Verdrängung der anderen.
Da täuschen Sie sich aber gewaltig. Die Geschichte beweist es. Die Idiome der dominierenden Staaten führten oftmals zum Aussterben der Dominierten.
Das Griechisch hat das Phrygisch verschlungen. Das Latein hat das Iberisch und das Gallisch getötet.
Derzeit sterben weltweit jedes Jahr 25 Sprachen ab!
Verstehen Sie mich richtig, ich bekämpfe nicht die englische Sprache, ich kämpfe um die Erhaltung der Vielfalt.
Ein armenisches Sprichwort fasst meine Auffassung wunderbar zusammen: „Du bist so viele Male Mensch, wie Du Sprachen kannst.“
Sie gehen noch weiter, indem Sie behaupten, dass eine Einheitssprache schliesslich zum Einheitsdenken führen würde.
Das ist ein grundlegender Punkt. Es gilt zu begreifen, dass die Sprache das Denken jedes Einzelnen strukturiert. Einige meinen, dass man ein französisches Denken auf Englisch fördern kann – sie täuschen sich.
Wenn man die eigene Sprache aufzwingt, zwingt man damit auch seine Denkweise auf. Wie es der grosse französische Mathematiker Laurent Lafforgue erklärte: „Nicht weil die französische Mathematikschule einflussreich ist, kann sie immer noch auf Französisch publizieren, sondern sie ist mächtig, weil sie auf französisch veröffentlicht, denn dadurch ist es ihr möglich, eigene Denkweisen zu verfolgen.“
Ihrer Einschätzung nach ist die englische Sprache auch Trägerin einer neoliberalen Ideologie.
Ja. Und diese Ideologie bringt unsere Kulturen in Gefahr, insofern diese sich hauptsächlich um Profit dreht.
Das kann ich nicht nachvollziehen?
Denken Sie bspw. an die Debatte um die “kulturelle Ausnahme”. Die US-Amerikaner wollten die Vorstellung aufzwingen, dass ein Buch oder Film als eine Ware wie jede andere angesehen werden muss. Denn sie haben verstanden, dass neben dem Militär-, Handels- und diplomatischen Krieg vor allem auch ein kultureller geführt wird.
Und in diesem Kampf wollen sie den Sieg davontragen, zunächst aus “edlen” Gründen – denn die USA sind seit jeher überzeugt, dass ihre Werte universell gelten sollen – und dann aus weniger edlen:
Den Geist des Individuums zu formatieren ist das wirksamste Mittel, US-amerikanische Produkte verkaufen zu können.
Realisieren wir: Der wichtigste Export der USA sind die Kinofilme, noch weit vor dem Waffenexport, der Flugzeugindustrie oder Computern.
Daher das Bestreben, das Englisch als globale Sprache aufzuzwingen. Auch wenn der Einfluss seit zwei Jahrzehnten leicht rückläufig ist.
Weshalb?
Erstens, weil die USA mehrmals nacheinander gescheitert sind, in Irak und Afghanistan, und so haben sie erkennen müssen, dass Niederlagen aus der Unkenntnis anderer Kulturen entstehen können.
Dann auch weil das Internet die Vielfalt begünstigt. In den vergangenen zehn Jahren haben das Arabisch, Chinesisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch am stärksten im Netz expandiert.
Und schliesslich, weil die Völker an ihrer Muttersprache hängen und allmählich beginnen gegen die US-amerikanische Hegemonie zu revoltieren.
Nicht jedoch in Frankreich, wenn man Ihrem Buch trauen soll. Sie wettern sogar heftig gegen die „Vasalleneliten“, die das Französisch unterminieren würden.
Und dabei bleibe ich. Ist übrigens im Laufe der Geschichte immer so gewesen. Das Gallisch ist dahingeschwunden, weil die gallischen Eliten ihre Kinder eifrig in die römischen Schulen geschickt hatten.
Ebenso wie die provinziellen Eliten später ihrer Nachkommenschaft das Französisch beigebracht haben – auf Kosten der regionalen Sprachen.
Oft übernimmt die herrschende Klasse als erste die Mundart des Eroberers. Das machen sie heute wieder mit dem Englisch.
Wie erklären Sie das?
Indem sie sich die Sprache des Feindes aneignen, erhoffen sie sich davon materielle Vorteile. Oder sie wollen sich der neuen Macht angleichen, damit deren führende Stellung auf sie selbst abfärbt.
Besonders schlimm wird es, wenn einige sich von der vermeintlichen Minderwertigkeit ihrer eigenen Kultur überzeugen lassen. Wir sind mittlerweile wieder so weit.
In einigen modesüchtigen Kreisen, insbesondere in der Werbung, aber auch, verzeihen Sie, in der Welt des Journalismus, benutzt man vollkommen unbegründete Anglizismen.
Warum sagt man z.B. „Planning“ und nicht „Stundenplan“? Warum „Coach“ und nicht „Trainer“, „Lifestyle“ und nicht „Lebensweise“, „Challenge“ und nicht „Herausforderung“?
Um sich vom einfachen Volk abzuheben?
Gewiss. Aber jene, die derlei Spielereien pflegen, wiegen sich in der Illusion, sie seien modern, wo sie doch tatsächlich nur US-amerikanisiert sind.
Und so entsteht das Paradox: Oft sind gerade Einwanderer am stolzesten auf die französische Kultur. Zwar haben sie diese erkämpfen müssen, anscheinend jedoch schätzen sie deren Wert oftmals besser ein, als jene, die sie lediglich ererbt haben.
Was werden Sie aber den Eltern sagen, die ihre Kinder zum Sprachaufenthalt nach England oder in die USA schicken? Die meinen es doch gut.
Ich frage Sie: Warum nicht nach Russland oder Deutschland? Das sind doch profitable Märkte und Ihre Kinder finden dort leichter einen Arbeitsplatz.
Haben Sie keine Angst für überholt, ja sogar als Pétainist [französische Redewendung Bezug nehmend auf Philippe Pétain] zu gelten?
Aber wieso sollte es als überholt gelten, die Vokabeln der eigenen Muttersprache zu benutzen? Und wieso wohl sollte die Tatsache, dass man die Vielfalt verteidigt, einer faschistoiden Ideologie gleichkommen?
Französisch gehört doch zu den Grundlagen unserer Revolution und unserer Republik!
Warum verteidigen die Quebecer [Kanada] das Französisch viel verbissener, als wir selber?
Weil sie die Bedrohung deutlich klarer empfinden. Sie bilden ein kleines Inselchen mit 6 Millionen französischen Muttersprachlern inmitten eines Ozeans von 260 Millionen englischen Muttersprachlern.
Deswegen auch kreieren sie so ausserordentlich viele Neologismen (= sprachliche Neuprägung). Bspw. wurde die Vokabel „courriel“ (für eMail) erfunden und ich fordere die Leser des Express auf, sich diese anzueignen!
Ist der Sieg des Englischen unaufhaltsam?
Absolut nicht. Übrigens wurden ja bereits positive Maßnahmen getroffen, so die Mindestquote französischer Musik in Radio und Fernsehen, die Unterstützung der frz. Kinokunst usw.
Leider nimmt der Staat nicht immer seine herausragende Rolle wahr. Er erschwert den in Frankreich ausgebildeten diplomierten Ausländern den Zugang zum Arbeitsmarkt, unterstützt nicht ausreichend die Frankophonie und schliesst mehrere Alliances françaises [Zentren für die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur im Ausland, entsprechend der deutschen Goethe-Institute].
Die Chinesen ihrerseits haben weltweit 1.100 Konfuzius-Institute eröffnet. Es gibt sogar eines in Arras [kleine Stadt in Nordfrankreich mit 42.000 Einwohnern].
Was wäre die wichtigste Maßnahme?
Alles beginnt bereits mit der Grundschule. Dort sollte man nicht eine, sondern besser zwei Fremdsprachen lernen. Denn wird nur eine angeboten, dann stürzen sich alle auf Englisch und dadurch wird das Problem nur virulenter. Zwei Sprachen anzubieten bedeutet, sich der Vielfalt zu öffnen.
Nicolas Sarkozy macht andauernd Satzbaufehler. „On se demande c’est à quoi ça leur a servi“ (Man fragt sich, wozu es ihnen diente) oder auch „J’écoute, mais je tiens pas compte“ (Ich höre zu, aber ohne es zu berücksichtigen).
Ist dies schlimm für einen Staatschef?
Vielleicht weniger als angenommen. Schauen Sie bspw., seit er den Roman La Princesse de Clèves von Mme de La Fayette kritisiert hat, ist das Buch erfolgreicher denn je!
Fest steht, dass de Gaulle und Mitterrand wesentlich gebildeter waren und der Sprache deutlich mehr Beachtung schenkten.
Könnte die französische Sprache Fahnenträgerin der kulturellen Vielfalt weltweit werden?
Davon bin ich fest überzeugt, denn sie erfüllt alle Voraussetzungen, um sich als grosse internationale Sprache behaupten zu können. Nicht zuletzt wird sie auf allen fünf Kontinenten gesprochen und ihre Kultur geniesst grosses Ansehen. Französisch ist als offizielle Sprache in der UNO, der EU-Kommission und den Olympischen Spielen anerkannt.
Und auch über die einzigartige Stimme Frankreichs. Bedenken Sie bspw., dass nach der Rede von Herrn de Villepin gegen den Irak-Krieg in der UNO sich Menschen massenweise in den Alliances françaises eintrugen.
Ist es nicht widersprüchlich, Französisch als internationale Sprache zu fördern, zu Lasten regionaler Sprachen?
Da haben Sie Recht. Die weltweite Vielfalt zu verteidigen, jedoch in Frankreich Hegemonie zu fördern, das geht nicht zusammen. Erst kürzlich hat unser Land begonnen, seine regionalen Sprachen zu würdigen.
Aber das hat lange auf sich warten lassen und begann erst, als diese bereits im Absterben begriffen waren und keine Gefahr mehr für die nationale Einheit darstellten.
Es ist also recht spät…
Spät, aber nicht zu spät. Man muss jetzt die Mittel zur Rettung dieser Sprachen erhöhen, damit diese nicht verloren gehen, bevor man ansonsten wird realisieren müssen, dass wir einen der grossen kulturellen Schätze Frankreichs haben untergehen lassen.
Claude Hagège (geb. 01. Januar 1936 in Karthago, Tunesien) ist französischer Linguist. 1966 Durchführung der ersten sprachwissenschaftlichen Feldforschung im Kamerun. 1969/70 war er an der Harvard University Schüler von Roman Jakobson. 1970 wurde er Dozent (Maître de conférences) und dann Professor an der Universität Poitiers, wo er bis 1987 Linguistik-Kurse gab, wie auch in den 1970er Jahren an der Universität Paris.
1977 wurde er Professor für strukturelle Linguistik an der Ecole pratique des Hautes Etudes und 1982 Professor für theoretische Linguistik am College de France.
2009 Dictionnaire amoureux des langues (Wörterbuch eines Liebhabers der Sprachen).
2012 Contre la pensée unique (Gegen das Einheitsdenken).