E inige hundert Londoner Bürger demonstrierten am Samstag in der Britischen Hauptstadt gegen die Olympiade. Die Demonstranten thematisierten den kommerziellen, kapitalistischen Charakter den die Olympischen Spiele angenommen haben.
Nicht wenige Menschen in London echauffieren sich zudem, dass die Olympiade der Stadt und ihren Bürgern keinerlei Vorteile bringe.
Der Protest galt insbesondere Grossunternehmen wie McDonald’s und Dow Chemical, die zu den Hauptsponsoren des Kommerzspektakels gehören.
Aktivisten der antikapitalistischen Occupy-Bewegung und anderer linker Organisationen protestierten zusammen mit Anwohnern auch gegen die Stationierung von Luftabwehrraketen auf ihren Hausdächern durch das Militär und die umfangreichen sog. Anti-Terror-Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet.
Die Polizeipräsenz und Kontrollmaßnahmen zur Olympiade seien völlig überzogen.
„Normale Durchschnittsbürger haben keinen Zugang zu den Wettkämpfen der Olympiade erhalten, weil die Eintrittspreise einfach viel zu hoch sind. Und zahlreiche öffentliche Plätze wurden für die Olympiade beschlagnahmt und kommerzialisiert“, so ein Demonstrant.
„Die massive Präsenz von Polizei und Militär ist absolut übertrieben und gleicht eher einem Militärlager als einer Sportveranstaltung“, so eine Demonstrantin.
Die Protestierenden brachten ihren Unmut über die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte, die Energieverschwendung für den Kommerz und die Ausgrenzung sozial Schwacher im Interesse des Profits zum Ausdruck.