foodwatch zu Deutsche Bank-Spekulation mit Agrarrohstoffen

Umkehrschluss: Die bestehenden Produkte werden fortgeführt und verschärfen weiterhin die Hungerkrise in der Welt

- von Presseticker  -

Z ur Ankündigung der Deutschen Bank, „in diesem Jahr keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln auflegen“ zu wollen, erklärt Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch:

Deutsche Bank, Frankfurt/Main

Deutsche Bank, Frankfurt/Main

Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt Nahrungsmittelpreise und verursacht Hunger – die einzig verantwortungsvolle Entscheidung wäre ein vollständiger Ausstieg aus diesem Geschäft.

Die Deutsche Bank übernimmt nur scheinbar Verantwortung. „Keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln“ – das heisst im Umkehrschluss:
Die bestehenden Produkte werden fortgeführt und verschärfen weiterhin die Hungerkrise in der Welt.

Hände weg vom Acker, Mann!

Gleichzeitig lässt es die Deutsche Bank offen, ob sie bestehende Fonds aufstocken oder neue spekulative Rohstoff-Produkte auflegen wird, die ausserhalb der Börsen gehandelt werden.

Die Ankündigung ist noch nicht einmal halbherzig und offenbar eine reine PR-Wolke für die Hochglanzbroschüren.

RF/foodwatch

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