Z ur Ankündigung der Deutschen Bank, „in diesem Jahr keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln auflegen“ zu wollen, erklärt Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch:
Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt Nahrungsmittelpreise und verursacht Hunger – die einzig verantwortungsvolle Entscheidung wäre ein vollständiger Ausstieg aus diesem Geschäft.
Die Deutsche Bank übernimmt nur scheinbar Verantwortung. „Keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln“ – das heisst im Umkehrschluss:
Die bestehenden Produkte werden fortgeführt und verschärfen weiterhin die Hungerkrise in der Welt.
Gleichzeitig lässt es die Deutsche Bank offen, ob sie bestehende Fonds aufstocken oder neue spekulative Rohstoff-Produkte auflegen wird, die ausserhalb der Börsen gehandelt werden.
Die Ankündigung ist noch nicht einmal halbherzig und offenbar eine reine PR-Wolke für die Hochglanzbroschüren.