I n der libyschen Hauptstadt Tripolis wird wieder geschossen: Zwei “Revolutionsbrigaden” liefern sich am Mittwoch in der Stadtmitte ein regelrechtes Gefecht, wie Reuters meldet.
Nach Angaben der libyschen NATO-Kollaborationsbehörden sind bewaffnete Gruppen aus den ehemaligen sog. “Rebellenhochburgen” Musirata und Zintan miteinander in Konflikt geraten und beschiessen einander aus verschiedenen Waffen.
Über dem Stadtzentrum ist eine dichte Rauchsäule zu sehen. Die Zufahrtstrassen sind gesperrt. Der Auslöser der Auseinandersetzung sei zur Stunde nicht bekannt.
Die UNO hatte in der vergangenen Woche Besorgnis über das Vorgehen der so genannten “Revolutionsbrigaden” in Libyen geäussert, die an der Seite der NATO gegen Libyen gekämpft hatten und jetzt von den libyschen Kollaborationsbehörden nicht kontrolliert werden.
Weiterhin aktiv ist vor allem auch der libysche Widerstand gegen den imperialen NATO-Krieg. NATO-treue Söldnermilizen sollen tausende Widerstandskämpfer in geheimen Lagern festhalten, teilweise unter Folter. Auch von Massakern an Gefangenen wird berichtet.
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