D er internationale Protest gegen die Vertreibung und Verdrängung der Palästinenser durch den israelischen Staat verstärkt sich. Am Freitag, 30. März 2012, werden Convoys der Initiative Global March to Jerusalem, versuchen, aus Asien, Afrika und Europa möglichst nahe an die Stadt heranzukommen, das heisst voraussichtlich an den von der israelischen Besatzungsmacht kontrollierten Grenzen des historischen Palästinas gegen die ethnische Säuberung zu protestieren.
Die Initiatoren stellen das Projekt in die Tradition der zivilen Proteste Mohandas K. Gandhis und Martin Luther Kings Jr.
„Wir lehnen die Politik der Judaisierung ab, die darauf abzielt, die demografischen und geografischen Verhältnisse zu verändern. Wir kämpfen gegen die anhaltenden Versuche der zionistischen Besatzung die Apartheid-Mauer aufzurichten, um so palästinensisches Land zu enteignen, es zu besetzen und die schrumpfenden palästinensischen Enklaven von einander zu isolieren“, heisst es im Aufruf.
Palästina-Solidaritäts-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereiten sich derzeit ebenfalls auf den Global March to Jerusalem vor.
Das Projekt geht ursprünglich von Teilnehmern der Asia to Gaza Solidarity Caravan aus. Heute wird der Global March to Jerusalem auch von Aktivisten im Nahen Osten, Afrika, Europa und Nordamerika unterstützt.
In Palästina haben sich unter anderem das Alternative Information Center AIC, BADIL, die Komitees Bili’n und Nili’n Popular Resistance Committee und ISM (International Solidarity Movment) angeschlossen. Hinter die Initiative im deutschsprachigen Raum haben sich unter anderem Evelyn Hecht-Galinski, Felicia Langer und auch Mitglieder der Partei DIE LINKE gestellt.
Die Protestdemonstrationen für den Erhalt des multikulturellen Charakters der Stadt Jerusalem fallen auf den Tag des Bodens. An diesem Tag erinnern die Palästinenser an den Generalstreik gegen Landraub im Jahr 1976.
Im ganzen historischen Palästina finden daher am 30. März Demonstrationen und Protestaktionen statt.
Am Samstag, 11. Februar, sind über 30 Vertreter von Vereinen und Initiativen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Stuttgart zu einem Vorbereitungstreffen zusammen gekommen. Das grosse Interesse an dieser Aktion beruhe unter anderem darauf, dass es sich um ein Projekt handelt, das in der Region initiiert wurde, betonten Teilnehmer in Beiträgen.
In welchem Nachbarland, in Ägypten, Jordanien oder im Libanon, sich die Aktivisten einem der Convoys anschliessen werden, wird in den kommenden zwei Wochen entschieden.
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