D er deutsche Präsident Christian Wulff gerät immer mehr unter Druck. Die Bild-Zeitung bestätigte einen Anruf des deutschen Bundespräsidenten bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann.
Wulff habe sich in einer langen, wutentbrannten Nachricht auf der Handy-Mailbox des Journalisten “empört” über die Recherchen zu seinem Hauskredit gezeigt und mit dem “endgültigen Bruch” mit dem Axel-Springer-Verlag gedroht, sollte Bild weiter Recherchen bezüglich der Finanzierung seine Privathauses betreiben.
In Medien wird nun neue Kritik an Wulff und seinem Umgang mit der Presse laut. Lutz Tillmans, Geschäftsführer des Detuschen Presserates sagte:
„Dieser Versuch der Einflussnahme auf die Bild-Zeitung und deren Veröffentlichung Mitte Dezember halte ich für sehr bedenklich. Da hat er sicherlich einen sehr unglücklichen Schritt gewählt. Die Bild-Zeitung ist aber Gott sei Dank nicht gefolgt, die hat berichtet.“
Bild hatte sich von den Recherchen nicht abbringen lassen, wonach Wulff, zur fraglichen Zeit Ministerpräsident in Niedersachsen, sich sein Haus durch den Privatkredit eines Unternehmerpaars habe finanzieren lassen.
Wie lange Kanzlerin Angela Merkel Wulff noch die Stange halten wird, ist fraglich.