I m Jemen ist die neue Übergangsregierung vereidigt worden. Insgesamt 33 Minister gehören der sogenannten Regierung der Nationalen Einheit unter Ministerpräsident ist Mohammed Salim Basindwa an. Ein neuer Präsident soll im Februar gewählt werden.
Die Interimsregierung soll den blutigen Konflikt um den scheidenden Staatschef Ali Abdullah Saleh eigentlich beenden. Allerdings kam es etwa in der Provinz Abyan erneut zu Kämpfen zwischen verschiedenen Gruppen, die nach Einfluss streben (Islamisten und Regierungstruppen). Mehrere Menschen kamen dabei auf beiden Seiten ums Leben.
Zuvor hatten sich auch in der Nähe von Sanaa bewaffnete Saleh-Gegner und Anhänger des Noch-Präsidenten Gefechte geliefert.
Saleh hat im November seinen Rücktritt erklärt, ihm wurde im Gegenzug Straffreiheit gewährt. Das passt aber vielen nicht. Zahlreiche Menschen gingen dagegen auf die Straßen. Außerdem protestierten sie gegen die zahlreichen Saleh-Gefährten, die in der neuen Regierung sitzen. Diese hätten Blut an ihren Händen, hieß es auf seiten der Demonstranten.