Z ur Erinnerung: Der vormalige schleswig-holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel (CDU) wurde am 11. Oktober 1987 tot in der Badewanne seines Zimmers im Genfer Hotel “Beau Rivage” aufgefunden. Bereits am 31. Mai 1987, kurz vor Beginn des Wahlkampfs für die Landtagswahl 1987, überlebte Barschel einen mysteriösen Flugzeugabsturz auf dem Flughafen Lübeck-Blankensee nur knapp.
Neun Tage vor seinem Tod, am 02. Oktober 1987, war Uwe Barschel vom Amt des Ministerpräsidenten aufgrund der sog. “Barschel-Affäre” (auch “Waterkantgate”) zurück getreten. Bei dieser ging es um rechtswidrige Operationen zur persönlichen Diffamierung des damaligen Kandidaten der SPD für das Amt des Ministerpräsidenten Björn Engholm.
Die offizielle Darstellung der behördlichen Untersuchungen der Todesumstände Uwe Barschels tendierten schnell zur Annahme, dass es sich um Selbstmord gehandelt habe. Angehörige und unabhängige Beobachter und Experten gingen jedoch stets von Mord aus.
In dem Buch Geheimakte Mossad des ehemaligen Mossad-Agenten Victor Ostrovsky (München 1994, S. 290 bis 299) wurde bereits im Jahr 1994 die Mordthese erhärtet. Dort beschrieb Ostrovsky, wie der Mord an Barschel abgelaufen war. Hintergrund der Konspiration bzw. der Ermordung war demnach Barschels Weigerung, einen illegalen Waffenhandel des israelischen Geheimdienstes Mossad zu ermöglichen. Zudem drohte auch noch Barschels Aussage vor einem Untersuchungsausschuss. Ostrovsky: „Barschel musste gestoppt werden, bevor er als Zeuge aussagen konnte“.
Heute, 23 Jahre später, scheint der Mord an Uwe Barschel, verübt durch den israelischen Geheimdienst, die zionistische Terrororganisation Mossad, eigentlich endgültig aufgeklärt. Allein die NATO-hörigen Behörden des BRD-Regimes versuchen weiterhin, den Terrorakt offiziell nicht justiziabel zu machen.
Am Wochenende wurde ein aktuelles Gutachten des renommierten Schweizer Toxikologen Prof. Hans Brandenberger, das die “Welt am Sonntag” veröffentlichte [1], bekannt.
Darin konkludiert der Wissenschaftler anhand konkreter Untersuchungen, dass der Mossad Barschel ermordet hat. Demnach stimmen die chemischen Analysedaten bis in Details mit dem Mordablauf überein, welchen Victor Ostrovsky in seinem Buch schilderte. Im Unterschied zu anderen Erklärungen „beschreibt Ostrovsky ein Szenario, das mit den Analysedaten erstaunlich gut übereinstimmt“, erklärt Prof. Brandenberger, der als der wichtigste Gutachter in dem Fall gilt.
Der Kieler CDU-Abgeordnete Kalinka forderte in der Mainstream-Zeitung “Die Welt”, an den Asservaten wie Kleidung und Organen mit neuen technischen Möglichkeiten Spuren zu sichern, die auch für einen DNA-Abgleich genutzt werden könnten.
Die Bundesregierung müsse alle Akten über den Fall Barschel zur Verfügung stellen. Auch der frühere Leiter der Lübecker Staatsanwaltschaft Heinrich Wille sieht dem Bericht zufolge durch das neue Gutachten seine Vermutung bestätigt, dass ein professionelles Killerkommando für den Tod Barschels verantwortlich war. „Brandenbergers Aufsatz enthält neue Erkenntnisse, die geprüft werden sollten“, forderte Wille.
Es ist schon erstaunlich, wie deutsche Behörden wiederholt Hyperaktivitäten wegen einer angeblichen islamischen “Terrorgefahr” entwickeln – in Bezug auf einen höchstwahrscheinlich realen Fall seitens der Zionisten in Israel aber auffällig schweigsam bleiben.
Da zwingt sich unweigerlich die Frage auf: Inwieweit ist deutsche Politik und sind deutsche Behörden ggf. in Terror- bzw. Mordoperationen des Mossad verstrickt?
- CDU-Politiker will neue Ermittlungen im Fall Barschel, Welt Online, 21.11.2010 ↩