D er vom Dienst suspendierte spanische Ermittlungsrichter Baltasar Garzón muss sich auch heute in Madrid vor Gericht verteidigen. Der Oberste Gerichtshof entschied, das Verfahren nicht einzustellen.
Rückhalt hatte Garzón nicht eingestellt sogar von der Staatsanwaltschaft bekommen. Die Anklage, Garzón habe gegen Recht und Gesetz verstoßen, weil er die Verbrechen der Francodiktatur aufklären wollte, sei absurd, stimmte der Staatsanwalt dem Verteidiger Garzóns zu.
Sollte Garzón, der zum Beispiel den chilenischen Diktator Augusto Pinochet in London unter Hausarrest stellen liess, verurteilt werden, wäre dies das Ende seiner Karriere.
Garzón droht ein Berufsverbot von bis zu 20 Jahren.
Allerdings demonstrieren bereits jetzt Tausende in Spanien für Baltasar Garzón und dafür, dass Spanien sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen soll.
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→ Spanien: Amnestie oder Bewältigung der Vergangenheit?, 24.01.2012