K arl Liebknecht und Rosa Luxemburg begründeten unsere Zeitung Die Rote Fahne und waren Mitgründer der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands).
Während der deutschen Novemberrevolution, am Abend des 09. November 1918, besetzten revolutionäre Arbeiter die Redaktion des konservativen Berliner Lokal-Anzeigers und erklärten die Zeitung zum Eigentum des revolutionären Proletariats. Das Blatt erschien nun unter dem Titel Die Rote Fahne.
Am 14. Dezember 1918 gab Die Rote Fahne den von Rosa Luxemburg verfassten programmatischen Artikel „Was will der Spartakusbund?“ heraus. Darin hiess es u.a.:
„Der Spartakusbund wird nie anders die Regierungsgewalt übernehmen als durch den klaren, unzweideutigen Willen der grossen Mehrheit der proletarischen Masse in Deutschland, nie anders als kraft ihrer bewussten Zustimmung zu den Ansichten, Zielen und Kampfmethoden des Spartakusbundes. … Der Sieg des Spartakusbundes steht nicht am Anfang, sondern am Ende der Revolution; Er ist identisch mit dem Siege der grossen Millionenmassen des sozialistischen Proletariats.“
Der Spartakusbund war aus der linken Opposition innerhalb der SPD hervorgegangen, die 1914 – unmittelbar nach der Zustimmung der SPD-Reichstagsfraktion zu den Kriegskrediten am Vormittag des selben Tages – maßgeblich von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg mit gebildet worden war.
Die Gründung der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) war das Ergebnis der letzten Reichskonferenz des Spartakusbundes vom 29. bis 31. Dezember 1918.
Am 29. Dezember 1918 beschloss der Spartakusbund die Trennung von der USPD und die Gründung einer eigenen Partei. Dies geschah bereits einen Tag später am 30. Dezember im Festsaal des Berliner Abgeordnetenhauses, wo der bis zum 01. Januar 1919 andauernde Gründungsparteitag der KPD begann.
Die KPD verstand sich von Anfang an als revolutionäre Alternative zur SPD.
Am 15. Januar 1919 wurden die Schriftführer der Roten Fahne, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, in Berlin-Wilmersdorf durch Freikorps-Soldaten verschleppt und der “Garde-Kavallerie-Schützendivision” übergeben. Sie wurden im Berliner Hotel Eden verhört und schwer misshandelt.
Nach Rücksprache mit Gustav Noske (SPD) und der Heeresführung liess der Kommandant Waldemar Pabst sie anschliessend ermorden.
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