D ie USA haben die Aussicht auf ein Ölembargo der EU gegen den Iran als “sehr gute Neuigkeit” begrüßt. Laut Diplomaten haben die Europäer sich im Grundsatz auf einen Einfuhrstopp geeinigt, auch die von den Ölimporten besonders abhängigen Länder wie Griechenland und Italien sollen bereit dazu sein.
Ende Januar könnte das Embargo laut Frankreichs Außenminister Alain Juppé beschlossen werden.
Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Victoria Nuland, lobte: “Das ist die Art von Schritten, die wir gerne sehen möchten, nicht nur von unseren engen Verbündeten in Europa, sondern von Ländern überall auf der Welt. Das zieht die Schlinge um den Iran wirtschaftlich zu.”
Während die USA und die EU ihre Sanktionen gezielt gegen die Ölexporte richten, bemüht sich die Türkei, im Atomstreit weiter zu vermitteln. Außenminister Ahmet Davutoglu kam erneut zu Gesprächen nach Teheran. Die Türkei gehört zu den größten Ölkunden des Iran.
Das militärische Säbelgerassel im Atomkonflikt hält an. Der Iran kündigte ein Manöver der Revolutionären Garden im Persischen Golf an.
Die USA beharren nach den Drohungen aus Teheran, die wichtige Ölpassage durch die Straße von Hormus zu schließen, auf eigener Militärpräsenz dort.
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→ EU plant Ölembargo gegen Iran, 04.01.2012