D ie syrischen Behördenvertreter haben laut Außenminister Walid Muallem ein Protokoll unterzeichnet, nach dem Beobachter von der Arabischen Liga “auf Anraten Russlands” nach Syrien gelassen werden. Das Anliegen der Beobachter ist, sich davon zu überzeugen, dass die syrische Regierung tatsächlich die Krise im Land auf friedlichem Wege überwinden und das Blutvergießen beenden will.
Die Arabische Liga hatte früher wegen der anhaltenden Gewalt in Syrien die Mitarbeit des Landes in dieser panarabischen Organisation ausgesetzt und Wirtschaftssanktionen gegen Damaskus verhängt.
Russland legte dem UN-Sicherheitsrat am 15. Dezember einen Resolutionsentwurf vor, der keinerlei Sanktionen gegen Syrien beinhaltete. Das Dokument enthielt dagegen die Forderung an alle syrischen Konfliktseiten, “jegliche Gewalt unverzüglich zu beenden” und Untersuchungen zu den Todesfällen bei den Anti-Regierungs-Aktionen einzuleiten.
Syrien wird seit mehr als neun Monaten von Massenprotesten erschüttert, die in letzter Zeit von zunehmender Gewalt begleitet sind. Täglich werden Tote, sowohl unter der Zivilbevölkerung als auch unter Angehörigen der Sicherheitskräfte, gemeldet.