M it einem Konzert feierte Portugal die Anerkennung des Fado zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Melancholisch, mal getragen, mal rhythmisch, aber immer mit viel Gefühl singt die Sängerin Mariza – sie war die Fado-Botschafterin für die UNESCO-Kandidatur – die traditionelle Musik Portugals.
Der Fado wurde im frühen 19.Jahrhundert geboren. Seine Wurzeln gehen zurück auf einen gleichnamigen Tanz der portugiesischen Kolonie Brasilien, der europäische Liedmuster mit afrikanischen Rhythmen mischte.
Dieser Fado wurde von den Menschen aus den Armenvierteln entlang des Lissabonner Hafens aufgenommen und mit der lokalen Sing- und Tanztradition vermischt. So entwickelte sich der Fado zu einem zentralen Kulturelement Lissabons.
Aber der Fado ist keine starre Tradition: Seit gut 45 Jahren interpretiert Carlos do Carmo den Fado und mischt ihn mit anderen Musikstilen wie zum Beispiel dem Jazz.