B eim Thema der Reduzierung der strategischen Offensivwaffen durch Russland und die USA ist immer der Faktor der Verteidigungssysteme, darunter der Raketenabwehr, zu berücksichtigen, wie der russische Aussenminister Sergej Lawrow heute in Sankt Petersburg dem Fernsehsender Rossija 24 am Rande des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums sagte.
„Die strategische Stabilität wird auch von den strategischen Raketenabwehrsystemen beeinflusst. Auch die Pläne der USA zur Schaffung von strategischen Waffen mit nicht-nuklearen Sprengsätzen haben Einfluss oder werden in absehbarer Zukunft Einfluss haben auf die strategische Stabilität.
Dank der fehlenden Radioaktivität sollen sie jedoch im Vergleich zu einer Atombombe human sein. Im militärischen Sinne sind sie aber noch viel wirksamer als die heutigen strategischen Atomwaffen“, so Lawrow.
Wie der Aussenminister betonte, schlägt Moskau vor, bei Gesprächen über die strategische Stabilität insgesamt alle Einflussfaktoren zu betrachten.
„In diesem Kontext kann unter Berücksichtigung all dieser Bedingungen von weiteren Waffenreduzierungen, und zwar nicht im bilateralen Format, sondern unter Einbeziehung der anderen Kernwaffen besitzenden Länder, gesprochen werden“, ergänzte der Minister.
Ihm zufolge soll mit den nächsten Schritten, von denen US-Präsident Barack Obama spricht, ein Niveau erreicht werden, das mit dem Niveau der anderen Nuklearmächte verglichen werden kann.
Der Nachfolgevertrag über die Reduzierung der strategischen Waffen (Start-3-Vertrag), der am 05. Februar 2011 in Kraft trat, verpflichtet Russland und die USA, die Zahl der stationierten und nichtstationierten strategischen Offensivwaffen zu reduzieren und zu begrenzen.
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