Russland muss auf atomaren Enthauptungsschlag gefasst sein

Imperiale Aggression fördert weltweite Aufrüstung

- von Presseticker  -

B ei der Modernisierung seiner Streitkräfte muss Russland laut Präsident Wladimir Putin die Gefahr eines Enthauptungsschlages berücksichtigen.

„Militärische Analytiker sprechen immer öfter von der Möglichkeit eines entwaffnenden und enthauptenden Erstschlages, vor dem nicht einmal Kernwaffenmächte sicher sein können“, sagte Putin in Sankt Petersburg in einer Beratung über die Umrüstung der Armee.
„Auch das müssen wir in unseren Plänen für die Entwicklung der Streitkräfte berücksichtigen.“

Der russische Präsident verwies darauf, dass die USA ihren strategischen Raketenschild weiter aufbauen.

Russland wird keine Störung des strategischen Kräftegleichgewichts dulden und lässt die Wirksamkeit seiner Atomwaffen nicht beeinträchtigen.
„Wir können nicht zulassen, dass das Gleichgewicht im System der strategischen Abschreckung gestört und die Wirksamkeit unserer Atomwaffenkräfte gemindert wird“, erklärte Präsident Wladimir Putin weiter.

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Er verwies darauf, dass die USA, aber auch weitere Staaten ihre Angriffswaffen intensiv verbessern. „Fast alle unseren Nachbarstaaten um uns herum“ würden Raketen mittlerer Reichweite entwickeln.
Russland habe diese Art von Raketen nicht, weil die Sowjetunion einst mit der Unterzeichnung des INF-Vertrags darauf verzichtet habe.

Darüber hinaus würden nichtnukleare Präzisionswaffen weltweit einen Aufschwung erleben, sagte Putin. Gemessen an ihren Angriffsmöglichkeiten stünden diese Waffen den strategischen Atomwaffen nahe und erhöhten das Offensivpotenzial der betreffenden Staaten wesentlich.

Deshalb werde Russland seine Luft- und Weltraumverteidigung weiter stärken. Der Anteil der neuen Waffen solle schon in zwei Jahren mindestens 50 Prozent betragen und bis 2020 auf 70 Prozent steigen. „Wir werden die operativtaktischen Potenziale der Truppen ausbauen und ein hocheffektives System der Luft- und Weltraumverteidigung schaffen“, so der Präsident.
Dabei verwies er auf das neue Flugabwehr-Raketensystem mittlerer Reichweite des Typs Witjas, das bereits getestet wird, sowie auf das Langstrecken-Raketenabwehrsystem S-500, das sogar im erdnahen Weltraum einsetzbar ist.

Bis 2020 werden etwa 3,4 Billionen Rubel (mehr als 80 Milliarden Euro) für die Umrüstung der Luft- und Weltraumverteidigungstruppen ausgegeben, teilte Putin weiter mit. Das entspreche 17 Prozent aller Gelder, die für die Umrüstung der Armee und Flotte vorgesehen seien.

RF/RIA Novosti

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