R ussland, das bereits im Auftrag des US-Kriegsministeriums 21 Hubschrauber des Typs Mi-17W5 an die von der imperialen NATO aufgestellte sog. “afghanische Armee” lieferte, hat einen Auftrag für die Nachlieferung von zwölf weiteren Maschinen dieses Typs erhalten.
Der entsprechende Zusatzvertrag wurde bereits unterzeichnet, wie Grigori Koslow, zuständiger Ressortleiter im russischen staatlichen Waffenexporteur Rosoboronexport, mitteilte.
Die US-amerikanische Seite habe schon die ersten Zahlungen getätigt. Die neuen Hubschrauber würden mit US-Anlagen ausgestattet und noch bis Ende 2013 geliefert werden.
Darüber hinaus ziehen die USA laut Koslow den Kauf weiterer militärischer Transporthubschrauber für den Krieg gegen Afghanistan in Erwägung. „Ich denke, dass eine Entscheidung bis Ende Mai fallen und wir in neue Verhandlungen treten werden.“
Trotz des Widerstandes des US-Kongresses habe die Kooperation sehr gute Chancen.
Russland hatte 2011 mit dem US-Kriegsministerium einen Vertrag über die Lieferung von 21 Transporthubschraubern Mi-17W5 für Afghanistan geschlossen. Die Lieferungen mit einem Gesamtvolumen von 367,5 Millionen US-Dollar erfolgten im vergangenen Jahr. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters beträgt der volle Vertragswert einschliesslich Zulieferungen und Wartungskosten etwa 500 Millionen US-Dollar.
US-Kongressmitglieder haben das Pentagon dreimal aufgefordert, den Deal mit Rosoboronexport zu kippen. Zur Begründung verwiesen sie auf die Kooperation des russischen Unternehmens mit Syrien. Russland liefert u.a. defensive Luftabwehrwaffen an Syrien.
Die USA hatten Rosoboronexport bereits 2008 vorgeworfen, mit angeblichen Waffenlieferungen an den Iran gegen den Atomwaffensperrvertrag verstoßen zu haben. Damals hatten die USA Sanktionen gegen den russischen Waffenexporteur verhängt, die 2010 vom US-Regime unter Barack Obama wieder aufgehoben wurden.