1000 Tage ist die Katastrophe von Fukushima nun her. Am 11. März 2011 kam es nach einem Tsunami zu Kernschmelzen in drei der sechs Reaktoren. Grosse Mengen an radioaktivem Material traten aus und verseuchten Boden, Luft und Wasser. Seither wird aufgeräumt, die Arbeiten werden noch Jahre dauern.
Die Probleme sind vielfältig, wie es vom örtlichen Umweltamt heisst. Dessen Leiter Endo Kouzou sagte: „Es ist sehr schwierig, bei der Entsorgung des verseuchten Bodens die Unterstützung der Anwohner zu erhalten. Das ist das grösste Problem. Ausserdem kann die radioaktive Strahlung trotz aller Bemühungen nicht ein für allemal abgeschafft werden.“
Nach der Katastrophe mussten Zehntausende Menschen in der Umgebung des Kraftwerks ihre Häuser verlassen. Viele von ihnen leben seither in Notunterkünften. Es ist unklar, wann sie wieder zurückkönnen – und ob überhaupt.
Eine ältere Frau meinte: „Ich bin traurig, denn wir können unser altes Leben nicht wiederhaben. Unsere Familie wurde gezwungen, getrennt zu leben. Und nichts kann das ändern.”
Ein Mann sagte: „Ich habe Kinder. Ich hoffe, die Regierung hat im Kampf gegen die Verseuchung Erfolg, damit ich mein normales Leben leben kann.“
Bisher wurden für die Reinigungsarbeiten umgerechnet gut 10 Millionen Euro ausgegeben. Ein weiteres Problem ist, dass die Reinigungsarbeiter meist keine Spezialisten sind. Die Dekontaminierung wird von regulären japanischen Baufirmen durchgeführt.
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