G rossbritanniens Regierung und der französische Energiekonzern EDF sind sich handelseinig. Im westenglischen Hinkley Point sollen bis 2023 zwei neue Atomreaktoren entstehen.
Die Baukosten für die Atomenergie: 16 Milliarden Pfund, knapp 19 Milliarden Euro also. Geplant ist, dass die Anlage in zehn Jahren in Betrieb genommen wird.
Die britische Regierung bietet dem Anlagenbauer laut dem heute geschlossenen Abkommen über einen Zeitraum von 35 Jahren einen garantierten Stromabnahmepreis von 92,50 Pfund pro Megawattstunde. Das ist fast das Doppelte des gegenwärtigen Marktpreises.
Der französische Energiekonzern EDF will das Projekt gemeinsam mit seinen langjährigen chinesischen Partnern China General Nuclear Corporation
(CGN) und China National Nuclear Corporation (CNNC) realisieren.
Zuletzt war in Grossbritannien 1995 mit Sizewell B an der englischen Ostküste ein Atomkraftwerk in Betrieb gegangen.
In Hinkley Point hatte es im Vorfeld der Entscheidung über den AKW-Bau immer wieder Proteste gegeben.
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