D ie Betreiberfirma Tepco des havarierten Atomkraftwerks in Fukushima, Japan haben im Grundwasser rund um die Anlage stark überhöhte Tritium-Werte festgestellt.
Proben nahe den Speichertanks für radioaktiv verseuchtes Wasser aus den Unglücksreaktoren haben einen sprunghaften Anstieg auf 97.000 Becquerel gegenüber 64.000 am Vortag ergeben, so ein Sprecher von Tepco.
Erst vor wenigen Tagen hatte Ministerpräsident Shinzo Abe anlässlich der Wahl Tokios als Austragungsort der olympischen Sommerspiele 2020 versichert, die Situation im 230 Kilometer entfernten Fukushima sei „unter Kontrolle“.
Doch danach sieht es im Moment nicht aus. Seit dem Super-Gau vor mehr als zweieinhalb Jahren bemüht sich Tepco vergeblich, derzeit täglich austretende 400 Tonnen atomar kontaminiertes Wasser aufzufangen.
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