A ltersarmut – die Leistungen der gesetzlichen Rentenkassen reichen nicht mehr aus. Wie Medien unter Berufung auf eine Statistik der Rentenversicherung berichtet, liegt jede zweite Rente unter 700 Euro.
Damit erhielten im vergangenen Jahr fast die Hälfte der Ruheständler weniger Leistungen als die Sozialleistung für Senioren “Grundsicherung im Alter” inklusive Wohnkosten, die sich an den Hartz IV-Sätzen orientiert.
Wie die Deutsche Rentenversicherung mit ihren Zahlen veröffentlichte, lag der Anteil der Alters- und Erwerbsunfähigkeitsrentner, deren Rentenbezüge unter den Hartz IV-Sätzen der Grundsicherung im Alter liegt, bei 48,21 Prozent. Besonders stark betroffen, mit einem Anteil von fast drei Vierteln (73 Prozent), sind Rentnerinnen in Westdeutschland.
Bei Männern, die im vergangenen Jahr aufgrund von Erwerbsunfähigkeit Frührente bezogen, liegt der Anteil bei 57,25 Prozent im Westen und 69,2 Prozent im Osten.
Die Bedrohung durch Altersarmut zwingt hunderttausende Rentner, zusätzlich noch einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen, um ihr Auskommen zu sichern. Die Statistiken der Agentur für Arbeit wiesen offiziell im vergangenen Herbst 812.000 sog. “Minijobber” aus, die älter als 65 Jahre alt waren.
Im Jahr 2003 waren es noch noch 595.433 (Anstieg um 36,4 Prozent). 128.000 waren sogar über 74 Jahre alt, im Jahr 2003 77.081 (Anstieg um 66 Prozent).
Auch bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen im Rentenalter ist ein Anstieg zu verzeichnen. Zwischen 2003 und 2012 stieg nach Angaben der Agentur für Arbeit die Anzahl der erwerbstätigen Rentner um 61.000 auf auf nunmehr knapp 171.000.
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