D ie sog. Osterweiterung der NATO habe laut ihrem Vize-Generalsekretär Alexander Vershbow Europa angeblich mehr “Demokratie” und “Stabilität” gebracht. Deshalb hält das Imperium an der Erweiterungspolitik weiter fest.
Es liege angeblich auch im “Interesse Russlands”, so die NATO, an den westlichen Grenzen “stabile Demokratien” zu haben, erklärte Vershbow, einst US-Botschafter in Russland, am Freitag in einem Gespräch mit dem Radiosender Echo Moskaus.
Die NATO halte an der Erweiterungspolitik weiter fest. Die nächsten Beitrittskandidaten seien Montenegro, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und Georgien, sagte Vershbow. Er rief die neue Regierung in Georgien auf, ihre Treue zu den “Demokratiereformen” zu demonstrieren – auf Deutsch: sich dem Imperium zu unterwerfen.
Zuvor hatte der russische NATO-Botschafter Alexander Gruschko gewarnt, dass eine Einbindung Georgiens in die NATO das Verhältnis des Bündnisses zu Russland erschweren sowie die Sicherheit in Europa gefährden würde.
Georgiens Präsident Michail Saakaschwili hatte 2008 die diplomatischen Beziehungen zu Russland abgebrochen, nachdem Moskau die beiden seit 1991 abtrünnigen georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien als staatlich unabhängig anerkannt hatte.
Der Anerkennung war ein blutiger Angriff der georgischen Armee auf Südossetien vorausgegangen, der russische Friedenssoldaten und zahlreiche Zivilisten das Leben kostete und erst nach einer Intervention russischer Truppen abgewehrt werden konnte.
Bei der georgischen Parlamentswahl am 01. Oktober 2012 erlitt Saakaschwilis Vereinigte Nationalbewegung erstmals seit acht Jahren eine Niederlage.
Der Milliardär Bidsina Iwanischwili, dessen Bündnis Georgischer Traum die Wahl gewann, bildete die neue Regierung und sprach sich für eine Normalisierung der Beziehungen mit Russland aus.
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