D rei Tage nach dem Tod des russischen Mafioso Boris Beresowskis südlich von Windsor, Grossbritannien rücken neue Details ans Licht. Nach Angaben aus seiner Umgebung hatte der russische Ex-Oligarch kurz vor seinem Tod seinen einzigen Leibwächter mit Botengängen losgeschickt und war in seinem Anwesen für Stunden alleine geblieben.
Der 67-Jährige, der seit 2000 im britischen Asyl lebte, wurde am Samstag im Badezimmer seines Hauses in Ascot in der Grafschaft Berkshire tot aufgefunden. Beresowskis Intimfreund, der Schriftsteller Juri Dubow, hat mit dem Leibwächter des einstigen Multimilliardärs gesprochen, berichtet heute die britische Zeitung Telegraph.
Der Leibwächter, der als wichtiger Zeuge gilt, gab an, dass Beresowski ihn gegen 10:00 Uhr am Samstag mit Aufträgen aus dem Haus geschickt habe. Als er fünf Stunden später zurückkam, fiel ihm Beresowskis iPhone mit drei verpassten Anrufen auf.
Beresowskis Leibwächter geriet in Sorge, brach die Tür des Badezimmers auf und fand seinen Boss tot auf. Beresowski habe angekleidet im Bad gelegen, daneben habe es weder einen Abschiedsbrief noch Blutspuren gegeben.
Boris Beresowski, der in den 1990er-Jahren als “Graue Eminenz” hinter der russischen Regierung unter Boris Jelzin galt und nach dem Amtsantritt von Präsident Wladimir Putin im Jahr 2000 nach Grossbritannien flüchtete, war am Samstag in seinem Haus in Grossbritannien tot aufgefunden worden.
Als Todesursache wurde zunächst ein Herzanfall vermutet, mittlerweile ist von Selbstmord die Rede. Die britischen Behörden ermitteln jedoch in alle Richtungen.
Die amtliche Obduktion soll ergeben haben, dass Beresowski, der in Russland wegen zahlreicher schwerer Wirtschaftsverbrechen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurde, durch Erhängen bzw. Strangulation starb. Beresowskis Ex-Frau hatte zuvor von einem Schal berichtet, der neben der Leiche auf dem Badezimmerboden lag.
Verschiedene Medien nahmen dies als Anlass für Spekulationen über eine Ermordung. Grundsätzlich kann Strangulation allerdings sowohl für Selbstmord, als auch für Mord sprechen, hierbei kommt es auf die Umstände an.
Der Leibwächter Beresowskis ist ein ehemaliger Agent des zionistischen (israelischen) Geheimdienstes Mossad. Wobei “ehemalig” der offiziellen Verlautbarung entnommen ist.
Die Entmachtung des Schwerverbrechers Boris Beresowskis erfolgte, nachdem die Regierung Putin begann die russische Jelzin-Mafia zu zerschlagen, die eng mit dem westlichen Imperium verbunden war. Die Politik Wladimir Putins zielte darauf ab, die mit der imperialen NATO kollaborierenden russischen Oligarchen gegen eine auf nationale russische Interessen ausgerichtete Bourgeoisie zu ersetzen.
Mit dem Tod Boris Beresowskis könnte dieser Prozess nun auch seinen symbolischen Abschluss gefunden haben.