D ie junge Generation von heute ist viel besser ausgebildet als es je zuvor eine Generation war, doch keine bisher hatte so grosse Mühe Arbeitsplätze zu finden.
In Spanien ist jeder zweite Jugendliche arbeitslos, in Italien ist die Jugendarbeitslosigkeit auf 35 Prozent geklettert.
Die EU-Kommission in Brüssel wolle angeblich Abhilfe schaffen – absurd, angesichts der Tatsache, dass die wachsende Verelendung in Europa ja gerade die Folge der kapitalistischen und imperialen Politik ist, die über die Struktur “Europäische Union” durchgesetzt wird.
Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage sei schwierig, weil man sich in einer Rezession befinde, so die italienische Arbeitsministerin Elsa Fornero gegenüber Euronews. Der Haushalt müsse neu geordnet werden, Strukturreformen seien notwendig, die Verwaltung müsse umgebaut werden, auch der Arbeitsmarkt bedürfe der Veränderungen.
Bei den Beratungen in Brüssel war auch Christopher Pissarides zugegen, der 2010 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet wurde. Er riet, junge Menschen sollten besser ausgebildet werden, um grössere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.
Auch die Arbeitgeber könnten zur besseren Ausbildung “beitragen”. Die Zahlen sind dramatisch: Nach Angaben der Organisation für Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung ist die Jugendarbeitslosigkeit in der Eurozone in den vergangenen fünf Jahren von rund 15 auf mehr als 22 Prozent angestiegen.