Die NATO und ihre Geheimarmeen, Vorlesung von Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser an der Universität Basel, Schweiz 14.09.2009
Dr. phil. Daniele Ganser (*1972) ist Schweizer Historiker, spezialisiert auf Zeitgeschichte seit 1945 und Internationale Politik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Friedensforschung, Geostrategie, verdeckte Kriegsführung, Ressourcenkämpfe und Wirtschaftspolitik. Daniele Ganser ist Gründer und Leiter des Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER) in Basel. Das SIPER untersucht, ob es möglich wäre, die Energieversorgung zu 100% auf erneuerbare Energien umzustellen und Konflikte friedlich zu lösen. Daniele Ganser war von 2001 bis 2003 Senior Researcher beim Think Tank Avenir Suisse in Zürich. Avenir Suisse wird von 14 international tätigen Schweizer Firmen finanziert, darunter Swiss Re, ABB, Novartis, Roche, UBS, Credit Suisse und Nestlé. Von 2003 bis 2006 war Daniele Ganser Senior Researcher am Center for Security Studies (CSS) der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Aussenministerium – dem Eidgenössischen Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) – untersuchte er den Einfluss der Globalisierung auf Krieg und Frieden. Er ist Präsident der Association for the Study of Peak Oil and Gas (ASPO) Schweiz und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Wirtschaftsverbandes swisscleantech. |
Nato-Geheimarmeen in Europa Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung Dieses Buch zeichnet ein erschreckendes Bild: Ein durch die NATO und die militärischen Geheimdienste koordiniertes Netzwerk von Geheimarmeen war bis zum Auseinanderfall der Sowjetunion in mehreren westeuropäischen Ländern in schwere Verbrechen verwickelt, darunter Mord, Folter, Staatsstreich und Terror. Dr. Daniele Ganser ist in seiner mehrjährigen Forschungsarbeit auf brisante Dokumente gestoßen: Sie belegen, dass die von den USA angeführte Militärallianz nach dem zweiten Weltkrieg in allen Ländern Westeuropas geheime Armeen aufgebaut hat, welche von den Geheimdiensten CIA und MI6 trainiert wurden.Ihr Ziel: im Falle einer sowjetischen Invasion als Guerilla zu kämpfen, um die besetzten Länder wieder zu befreien. Doch dabei ist es nicht geblieben. Gezielt wurden Attentate gegen die eigene Bevölkerung ausgeführt, um Unsicherheit zu erzeugen und den Ruf nach einem starken Staat zu unterstützen. Die erste umfassende Darstellung der unheilvollen Machenschaften der NATO-Geheimarmeen zur Zeit des Kalten Krieges. Ein Werk, das in der aktuellen Diskussion um die internationale sog. “Terrorismusbekämpfung” aufhorchen lässt. Orell Füssli Verlag, Zürich |