I n Ägypten sind die ersten Präsidentschaftswahlen seit dem Sturz des langjährigen Staatschefs Husni Mubarak am Donnerstag fortgesetzt worden.
Um auch Beamten die Stimmabgabe bei dem als historisch eingestuften Urnengang zu ermöglichen, gab die Regierung ihnen den Tag frei.
Bei der Wahl treten zwölf Kandidaten an. Zu den Favoriten zählen der Ex-Aussenminister und frühere Chef der Arabischen Liga, Amr Mussa, der Kandidat der Muslimbrüder Mohammed Morsi und Mubaraks letzter Regierungschef Ahmed Schafik.
Viele Ägypter sehen in einigen Kandidaten eine Fortsetzung des Mubarak-Regimes.
„Die Revolution sollte ein Erfolg werden. Wir kennen die Kandidaten, die für die Revolution stehen. Und wir kennen die Kandidaten, die nur an die Macht wollen“, so ein junger Wähler.
Das Ergebnis der Wahl soll am Wochenende bekanntgegeben werden. Erzielt kein Kandidat die absolute Mehrheit, findet im Juni eine Stichwahl statt.
Danach will der regierende Militärrat nach eigenen Angaben die Macht abgeben.