E s ist eine Abstimmung mit reichlich Zündstoff. Nach dem Senat und begleitet von einer Aufklärungskampagne, soll jetzt auch die Abgeordnetenkammer in Buenos Aires der Verstaatlichung des Energiekonzerns YPF zustimmen.
Das Vorhaben hat eine internationale Dimension. Immerhin ist YPF ein Tochterunternehmen des spanischen Ölkonzerns Repsol. Und der wehrt sich gegen die geplante Verstaatlichung.
In Buenos Aires hat sich allerdings nur eine konservative Oppositionspartei gegen diesen Schritt ausgesprochen. Die Mehrheit ist dafür.
Der Abgeordnete Fernando Sabatella:
„Wir sind sehr froh, das ist eine historische Sitzung und sehr wichtige Debatte, denn der Staat gewinnt so seine Rolle zurück als Garant dafür, dass die natürlichen Rohstoffe dem Wohle unseres Landes dienen.“
Argentiniens Präsidentin Cristina Elisabet Fernández de Kirchner hatte die Enteignung damit begründet, dass YPF, immerhin die grösste Erdölfirma Argentiniens, zu wenig investiere.
Die spanische Regierung hat als Reaktion die Einfuhr von Biodiesel aus Argentinien eingeschränkt.
NACHTRAG 04.05.2012:
mehr Nachrichten zum Thema
→ Anschlag auf EU-Vertretung in Argentinien, 02.05.2012
→ Cuba unterstützt Beschluss Argentiniens zur Verstaatlichung der Repsol-Tochter YPF, 21.04.2012