D ie jüngsten positiven Konjunktursignale in der Eurozone schlagen sich bislang nicht auf dem Arbeitsmarkt nieder – im Gegenteil.
Nach Angaben von Eurostat stieg die Erwerbslosenquote im Februar von 10,7 auf 10,8 Prozent.
Für besonders besorgniserregend halten Experten den hohen Anteil an jungen Menschen unter 25, die ohne Beschäftigung sind. Hier lag die Quote bei 21,6 Prozent.
Grosse Unterschiede tun sich im nationalen Vergleich auf. Dem Klassenbesten Österreich mit einer Quote von 4,2 Prozent steht Spanien mit fast 24 Prozent gegenüber.
Dort machen sich Jugendliche besonders lautstark gegen Sparpolitik und Euro-Krise Luft. „Unsere Zukunft ist düster“, sagt ein Demonstrant. „Wenn wir von der Uni kommen kriegen wir keinen Job, das ist traurig.“
Die Perspektiven Jugendlicher haben sich auch unter der neuen konservativen Regierung nicht verbessert. Diese hatte jüngst weitere harte Sparmaßnahmen im Umfang von mehr als 27 Milliarden Euro verabschiedet.
Viele Demonstranten sehen diese Politik von den übrigen EU-Partnern diktiert.