I m zerstörten japanischen Atomkraftwerk (AKW) Fukushima sind die Schäden noch schwerer als befürchtet.
Die Strahlung in Reaktor Zwei (gut 70 Sievert) würde einen Menschen in sieben Minuten töten.
Das Kühlwasser steht nur 60 Zentimeter hoch, so Kraftwerksbetreiber Tepco nach einer Untersuchung mit einem industriellen Endoskop.
Der niedrige Wasserstand sei vermutlich auf Lecks im Druckbehälter zurückzuführen, so Tepco, das Wasser sei etwa 50 Grad warm.
Japans Regierung war von zehn Metern Wasserstand ausgegangen, als sie das Kraftwerk im Dezember für stabil erklärte.
Das kombinierte Messgerät würde unter diesen Extrembedingungen nur 14 Stunden halten, hiess es bei Tepco.
Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi waren vor gut einem Jahr mehrere Reaktoren durch Erdbeben und Tsunami schwer beschädigt worden. Die Kühlung fiel aus und in den Reaktoren kam es zu Kernschmelzen. Luft, Boden und Meer wurden verstrahlt.
Wasserstoffexplosionen haben die Gebäude der anderen beiden beschädigten Rektoren zerstört, eine Endoskop-Untersuchung ist dort nicht möglich.